E. New Age Ansichten über Juden und Judaismus

Vorweg einiges, was sie in diesem Abschnitt im Hinterkopf behalten sollten:

1. NA-Lehre zieht zwischen Christen und Juden eine Rassen-Trennlinie. Christen dagegen, die ihre historischen jüdischen Wurzeln und die jüdischen Schriften akzeptieren, werden als auf derselben geistlichen Ebene angesehen, wie die Juden und sehr wahrscheinlich gleich behandelt werden.

2. Die meisten Zitate stammen von Alice Bailey. Es entsteht der Eindruck, dass es sich um ihre persönliche Voreingenommenheit gegen die Juden handeln würde. Als Architektin des New Age (NA) bettete sie – bzw. wenn sie so wollen der „Tibetische Meister“ Djwhal Khul – die Ablehnung in den NA-Plan ein.

3. Deshalb nimmt jeder an der Ablehnung der Juden teil, der die Blaupause für diese Neue Menschheit unterstützt – das schließt auch die prominenten NA-Sprecher wie Baileys offensichtlichem Nachfolger Robert Muller und die UNO ein.

4. NA-Anhänger betrachten sich selbst wirklich nicht als antisemitisch, weil das ihrer Ansicht nach Hass auf die Juden bedeuten würde. Sie hassen die Juden nicht mehr, als wir jemanden ablehnen würden, der schwer behindert oder geistesgestört ist. Es geht lediglich darum, den geistlich Ungefestigten nicht Leiterschaft zu übertragen oder ihnen zu erlauben herumzutollen und das geistliche Potential ihrer Mitmenschen zu beschädigen – insbesondere da sie ja an einen „besseren Ort“ gesandt werden können, wo man ihnen hilft und sie glücklich sind.

5. Auch wenn alle folgenden Informationen leicht zugänglich sind, so sieht es doch so aus, als wenn es sich dabei nicht um allgemeines Wissen unter NA-Anhängern handeln würde. Viele einfache Weltdiener haben keine Ahnung von NA-Einstellungen zu Juden und wären wirklich schockiert, würden sie dies hier lesen.

 

1. Die Abstammung der Juden aus Sicht der Meister

Eine Atlanter (die 2. Wurzelrasse) überlebten die Katastrophe, welche ihre Zivilisation auslöschte. Dabei verloren sie viel ihrer übernatürlichen Kräfte. Aus unerfindlichen Gründen überlebten auch einige Nachfahren einer „älteren, minderwertigen Rasse“: die Juden.

Bailey beschreibt die Juden mal als die 1. Wurzelrasse der Lemuren, mal als 4. arische Unterrasse, welche das Zeitalter des Widders regierten, als Rasse aus dem vorherigen Sonnensystem, und mal als eine reinkarnierte Rasse vom Mond oder anderen Planeten. [Dieser offensichtliche Widerspruch wird durch jene äußerst bequeme Theorie der Reinkarnation aufgelöst, welche es den Juden erlaube in der Geschichte immer wieder aufzutauchen. Im Gegensatz zu jeder anderen Rasse der NA-Kosmologie wiederholen sie jedoch seltsamerweise immer wieder dieselben Fehler.] Wo immer sie auc herkommen, so werden die Juden als Fremdlinge innerhalb der menschlichen Rasse angesehen. Das herausragende Kennzeichen dieser Rasse ist ihre Behinderung des heiligen und unveränderlichen Gesetzes der menschlichen Evolution. Obwohl sie geistlich unterentwickelt und voller Fehler seien, weigern sie sich unverständlicherweise auszusterben und „überlegenen Wurzelrassen“ Platz zu machen. [Bailey versucht das Dilemma zu lösen, indem sie tatsächlich behauptet, dass die Weiße Loge diese minderwertige Wurzelrasse bewusst vor der Zerstörung gerettet hätte.]

 

2. Die jüdische Kraft

Zusätzlich zu den drei großen Kräften, welche den Logos ausmachen, bemerkt Bailey eine mächtige vierte Kraft, welche neben ihnen wirkt, aber nicht mit ihnen kooperiert: „Die jüdische Kraft“ (“Externalisation”, II, S. 89). Obgleich sie wie eine unpersönliche Kraftquelle hingestellt wird, beweist die Tatsache, dass „Es“ mit dem Logos auf einer Ebene gesehen wird, dass es eine Persönlichkeit oder „Manifestation“ geben muss, durch welche diese Kraft mit der Menschheit in Verbindung tritt, nämlich den von den Juden angebeteten Gott. (Bailey äußert sich hier zweideutig. Manchmal unterscheidet sie Ihn von anderen, dann bezieht sie sich auf ihn als „eine Gedankenform“, ein Gedankenkonstrukt der Juden. Lesen sie dazu den Abschnitt über die „Götter“). Sie charakterisiert diese Kraft als „zeitweilig, Spaltung hervorrufend“ und sieht sie örtlich am „Solarplexus des Planeten“. Seine Wirksamkeit entfaltet sich in den „Emotionen“. Während die anderen drei Kräfte durch Willen, Liebe/Weisheit und Verstand wirken, operiert die jüdische Kraft durch „Magie und Geld“. An anderer Stelle (S. 74) verbindet sie die Jüdische Kraft mit den „Kräften des Materialismus, die von der Dunklen Macht der Schwarzen Loge ausströmt“. [Mehr über die Schwarze Loge im Abschnitt über die „Götter“. Sehen sie sich auch Blavatskys Link über den jüdischen Gottes und Materialismus an.] Diese beiden Krfäte (die Juden und der Materialismus) „erhöhen die bereits vorherrschende Spannung in der Welt“. Infolgedessen „gehen die Juden sehr geschickt mit der speziellen Konkretisierung von Energie um, die wir Geld nennen. Seltsamerweise stellen sie eine eigenes und klar abgegrenztes Weltenergiezentrum dar.“ (S. 76). Daher wird die „Sünde der Trennung“ vom New Age als eine von den Juden aufgebrachte und sie besonders plagende Sünde angesehen, fast so, als wäre sie ihnen angeboren. [Daran sollte man sich erinnern, wenn man ein beliebtes Mantra in NA-Kreisen dekodieren will: die Beseitigung der „Trennung“ in der Welt. Während die Massen dabei an ein abstraktes Verhaltenskonzept denken, haben die Eingeweihten sogleich die jüdische Rasse als Separatisten – als personifizierte Sünde – im Sinn.]

2. a) Die Juden sind mit ihrem Verstoß jedoch nicht allein; denn sie werden von der Schwarzen Loge benutzt. NA-Anhängern wird nicht sehr viel über diesen mächtigen geistlichen Feind erzählt, außer dass er zusätzlich zum „Materialismus“ auch noch durch das „Kosmische Böse“ definiert ist. Offenbart wird auch noch, dass die Schwarze Loge genauso Vehikel zum Wirksamwerden auf Erden braucht, wie die Hierarchie menschliche Agenten braucht, um ihre Energien zu kanalisieren und ihre Aktivitäten zu kooperieren. Das muss man wissen, um zu verstehen, warum es in der sorgfältig formulierten Großen Anrufung heißt „Versiegle die Tür, vor der das Böse lauert“, anstatt einfach „verbanne das Böse“. [Wir haben mehr Hinweise in Baileys Beschreibung des Bösen, das sie „Dweller on the Threshold (= an der Schwelle einer Sache Wohnender) im Abschnitt über die „Götter“ nennt.] Von der Menschheit wird nicht erwartet, je mit dem Bösen Wesen zu kämpfen, das mit der Hierarchie auf einer Ebene steht. Aufgabe der Menschheit dagegen ist es, sich um die irdische „Tür“ zu kümmern, durch welche die Schwarze Loge die Erde kontaktiert. Sie wird auch noch „Schattenbrüder und Repräsentanten des sogenannten 'kosmischen Bösen' genannt.“ (”A Treatise on Cosmic Fire” (= Eine Abhandlung über kosmisches Feuer), S. 949). Bailey liefert uns Hinweise, durch die wir sie identifizieren können: „Die wahre Natur des kosmischen Bösen findet hauptsächlich Ausdruck im falschen Denken, falschen Werten und dem extrem Bösen der materialistischen Selbstsucht und dem Sinn isolierten Separasmus.“ (”A Treatise on the Seven Rays” (= Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen, S. 753). [Vergleichen sie das mit dem Zitat zu Beginn dieses Abschnitts und die Übereinstimmung weist klar auf die Juden.] Baileys Anhänger haben jenes Böse als das gefährlichste eingestuft: „Die zeitlose Weisheitslehre informiert uns unmissverständlich, dass Absonderung die schwerste Ketzerei oder das schrecklichste Übel ist, aus dem die schlimmsten Probleme der Welt entspringen.“ (”The Beacon” [= Das Leuchtfeuer], Lucis Trust, Juli/August 1982).

Während anerkannt wird, dass die Juden die ultimativen Separatisten sind (s.o.), dieses Verhalten in einem vorigen Zeitalter aber richtig und nötig war (s.u.), setzt das NA-Wertesystem letztendlich „böse“ mit „veraltet“ gleich. Das kosmische Böse ist daher jenes, das hinter irgendeiner „Tür“ oder auf der „Schwelle“ lungert und dieser unzeitgemäßen Bestimmung zur „Absonderung“ noch irgendeinen Wert abgewinnen kann oder wer andere Juden dabei unterstützt, sich dieses Recht herauszunehmen.

 

3. Die problematischen Juden lieben

In einem Abschnitt (“Externalisation” (= Entäußerung), II, S. 128), beschwichtigt Bailey NA-Anhänger keine Nation vollkommen unter dem Einfluss der Mächte der Finsternis zu sehen. „Nur jemand ohne Vision und erfüllt von einem intoleranten und voreingenommenen Geist“ würden ein Volk derart unfair einschätzen. Dennoch verdiene eine Gruppierung diese verallgemeinernde Beschreibung: „Jene durch Neigung oder uraltes Karma zu Nachfolgern der Herrn der Dunkelheit gewordenen. Ihre Handlungen und Ideale entfesseln die Mächte des Materialismus.“ Selbst wenn Einzelne dieser Gruppe scheinbar „die eine oder andere Form des Idealismus“ anerkennen, was ein NA-Anhänger in Versuchung führen könnte es hoch zu schätzen, so sind sie doch „fehlgeleitet und folgen lediglich dem Willen zur Macht“. Für den Rest der Menschheit stellt es also ein wirkliches Problem dar, derartig unheilbare Söhne der Finsternis unter sich zu haben.

Dennoch sollen NA-Anhänger sollen mit diesem Werkzeug der Dunklen Macht umgehen, indem sie „frei von Vorurteilen und von Hass“ sind (S. 78). Uns wird erzählt, dass das „jüdische Problem .. so alt und wohlbekannt ist“, dass die Meister Schwierigkeiten haben es in einer Art und Weise auszudrücken, „die vor allem in jüdischen Lesern eine unerwünschte Reaktion hervorrufen würde“. Trotzdem fahren sie auf den nächsten 10 Seiten fort (Bailey zu diktieren) die vielen Fehler der Juden „in einem Geist der Liebe“ aufzuzählen (”Problems of Humanity” [= Probleme der Menschheit], IV, S. 96-106).

Weil die Juden typischerweise „Antisemitismus“ mit „Hass“ identifizieren, kann das NA auf diese Weise behaupten einen hohen moralischen Stand zu besitzen: die Juden werden nicht gehasst. Sie werden lediglich als Problem angesehen, das man liebevoll beseitigen will. An anderer Stelle kommentiert Bailey, dass „Juden manchmal die ganze Atmosphäre eines Stadtteils, in dem sie wohnen, herabziehen.“ Auch hier besteht sie darauf, dass es sich nicht um eine antisemitische Bemerkung handele, sondern einfach um „eine klare Tatsache“ (”Unfinished Autobiography” [= nicht abgeschlossene Autobiographie]). Darüber hinaus ist sie nicht selbst darauf gekommen, sondern die Hierarchie beschrieb ihr mit vielen plakativen Details, warum die Juden so etwas tun und wie man das in Ordnung bringen kann.

 

4. Das „Jüdische Problem“ und seine Auswirkungen

Beim Aufzählen der vier Hauptprobleme der Welt, die zu Beginn des NA gelöst werden müssen, hatten die „Meister“ am meisten über das vierte zu sagen: das „Problem der Juden“. Nach Analyse der „Strahlen“ auf die Juden erklären sie: „Mit Betonung aus seiner Position als einer aus dem 'auserwählten Volk' stand der Jude während aller Zeitalter symbolisch als Repräsentant der wandernden, inkarnierten Seele da. Dabei haben die Juden nie die symbolische Mission verstanden, mit der ihre Rasse betraut war. Stattdessen haben sie sich den Ruhm und die Ehre der Auserwählten Gottes angemaßt. Während die Juden diesen Fehler begingen, haben sie als orientalische Rasse darin versagt, dem Orient die göttliche Natur der gesamten Menschheit klarzumachen; denn alle sind gleichermaßen göttlich und von Gott auserwählt.“ (”The Destiny of Nations - The Influence of the Rays Today” [= Das Schicksal der Nationen – Der Einfluss der Strahlen heute], S. 34). Von der mystischen Kodierung befreit bedeutet dies, dass den Juden das Konzept der Erwählung ursprünglich symbolisch gelehrt wurde, damit sie es der gesamten Menschheit weitergeben. Irgendwie haben sie es wörtlich auf sich selbst bezogen. Die Idee des "bnai ha'brit", dass das jüdische Volk am Sinai Empfänger eines Bundes mit dem allerhöchsten Gott sei, wird von vorne bis hinten als Erfindung angesehen.

Als eine fürs Christentum interessante Fußnote sei noch vermerkt, wie das oben erwähnte Zitat weitergeht: „Calvin und alle, welche diesem Beispiel folgten, machten denselben Fehler … .“ Dadurch werden viele bibelgläubige Christen ebenfalls dem „jüdischen Problem“ zugerechnet und wir können schließen, dass sie derselben „Lösung“ zugeführt werden sollen.

 

5. Das „Jüdische Problem“ drückt sich im Zionismus aus

Wenn die jüdische Religion (die Identifizierung mit den Bundesschlüssen) böse ist, dann ist der Zionismus oder die Identifikation mit Israel, dem antiken Land, welches durch Bundesschlüsse zugesichert wurde, doppelt böse. [Kombiniert man beides zu religiösen Zionisten, so liegt mannigfaches Böses vor! Das heißt, dass israelische Siedler, die von den weltweiten Medien als Gruppe für undefinierbare „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ angeklagt werden, als so schlimme Verbrecher angesehen werden, dass ihre Taten weit jenseits der Politischen Korrektheit stehen.] Der Holocaust, welcher ein jüdisches Vaterland in den Augen der Welt rechtfertigte, hatte für Alice Bailey nur den unglücklichen Nebeneffekt die Juden „unter die Kontrolle einer Ausstrahlung zu bringen“, die sie ermutigte ein eigenes Land zu fordern. Kategorisch stellt sie fest: „Heute bastelt sich das jüdische Volk Ärger zusammen … . Sie erheben Anspruch auf ein Land, auf das sie keinerlei Recht haben.“ Mehr noch, ihr Motiv dahinter war „Gier und nicht Liebe für Palästina.“ (Hervorhebung im Original). [Ich muss allerdings zugeben, dass „Gier“ nach Sand, Steinen und Sümpfen, die niemanden sonst interessieren, ein ziemlich unterentwickeltes Verständnis bei denen anzeigt, denen man nachsagt, dass sie menschliche Symbole von „Gier und Selbstsucht“ sind.] Aber es geht noch weiter; denn „die Zionisten hinderten die vertriebenen Juden (nur 20% aller) daran, festzustellen wie willkommen sie in vielen Ländern der Welt sind.“ (“Externalisation” (= Entäußerung), IV, S. 615). [Die Evian Konferenz wurde im Juli 1938 auf Initiative des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt nach Évian, Frankreich, einberufen, um die wachsenden Flüchtlingsströme der Juden vor Verfolgung durch die Nazis zu besprechen.

Als die USA und GB sich weigerten mehr Juden aufzunehmen, folgten andere Staaten diesem Beispiel und die Konferenz scheiterte. Die Juden hatten keine Zufluchtsstätte und waren Hitlers „Endlösung“ schutzlos ausgeliefert. Manche sahen die Konferenz als Beispiel anglo-amerikanischer Kooperation und Heuchelei an. Diese Konferenz machte es zumindest ziemlich klar, „wie willkommen“ die Juden waren. Sie muss der Aufmerksamkeit der „Meister“ entgangen sein. Diese Weisen vergaßen auch alles über „das Problem WARUM so viele Nationen von der Zeit der Ägypter an sie weder gemocht noch gewollt hatten.“ (s.u.)].

Während die Weiße Loge die Weltdiener aufstellte, „wirkte die Schwarze Loge durch jene Gruppe, welche das Schicksal Russlands und auch der Zionistischen Bewegung kontrolliert.“ (”The Rays and the Initiations” [= Die Strahlen und die Einweihungen], S. 679). Auf der nächsten Seite überdenkt Alice aber die Rolle der erstgenannten Gruppe: „Die wahre kommunistische Plattform ist gesund. Es ist Bruderschaft in Aktion.“ Die einzig andere Gruppe, welche sie als Werkzeug der Schwarzen Loge genannt hatte, die Zionisten, verbleiben eine unqualifizierte „reale Gefahr für den Weltfrieden und die Entwicklung des Menschen … . [Sie] widerstehen allen Plänen der geistlichen Hierarchie und lassen die Mächte des Bösen triumphieren.“ (S. 681).

5. a) Bailey (genauer gesagt die Hierarchie) war entsetzt, als der Staat Israel tatsächlich aufgerichtet wurde. Sie belasteten die amerikanischen Juden die UNO in diesen „Fehler“ hineingezwungen zu haben. Tatsächlich „verminderten“ die Zionisten im Alleingang „das Ansehen“ der Vereinten Nationen und „machten ihre Ansichten sowohl negativ, als auch vernachlässigbar für die Welt.“ (”The Rays and the Initiations” [= Die Strahlen und die Einweihungen], S. 681). Mehr noch, „die Zionistischen Diktatoren … versuchten (ziemlich vergeblich) den Juden das zu sein, was Stalin und Hitler mit ihren Anhängern für ihr Volk waren … . Sie benutzten dieselben Methoden.“ (S. 634-636). [Zwei Dinge sind hier anzumerken: 1. die schaurige Gleichsetzung von Zionisten und Nazis, 2. Baileys passende Geißelung zweier Diktatoren, die sie an anderer Stelle angepriesen hatte, nur um die natürliche öffentliche Ablehnung von Hitler und Stalin zur Meinungsmanipulation gegen die Zionisten zu verwenden.] Bailey beklagte sich, dass Amerika sich entschieden hätte, „Aggression und Landklau“ zu unterstützen, während „sie doch stattdessen für das Prinzip der Harmonie hätten arbeiten [durch Konflikt und Zerstörung erreicht – S. 623], Zeit einräumen und die Einmütigkeit der Nationen nutzen können, um das jüdische Problem neu zu justieren und zu lösen.“ (S. 636).

Alles in allem wusste Bailey, dass das Schreckgespenst des Zionismus alle NA-Anhänger mit „einer tiefen Entmutigung und einem Bewusstsein der eigenen Nutzlosigkeit und Hoffnungslosigkeit“ füllen würde. Trotzdem sollten sie „versuchen die Wahrheit darzustellen und das zu lösende Problem zu klären. Die widerstrebenden Mächte des durch und durch Bösen müssen ausgerottet werden, bevor Er, auf den alle Menschen warten, der Christus kommen kann.“ (S. 615-616). [Hier begreifen wir durch Rückschluss, dass Maitreya nur zu einer nach-zionistischen Welt kommen kann, in welcher der Staat Israel jedenfalls teilweise aufgelöst wurde – entweder als politisch durch die UNO-Besetzung oder geistlich handlungsunfähig durch totale Bekehrung zur NA-Mentalität. An beiden Fronten wird heute gekämpft: verfolgen sie nur die lauter werdenden Stimmen für einen Eingriff in den Krieg Israels mit den Palästinensern, wie auch die intensiven missionarischen Bemühungen des NA in der israelischen Gesellschaft. Auf jeden Fall geschieht es zur Vorbereitung aufs Kommen Maitreyas, wenn die UNO beständig Israel ausschließt von jeder vernünftigen Beteiligung in diesem Weltforum, das ein Sprachrohr der Hierarchie ist. Und nebenbei bemerkt: lassen sie sich nicht durch die kurze Fanfare täuschen, welche bei Israels kürzlicher "Zulassung" zu einer der UNO-Regionalgruppen geblasen wurde. Das war nur eine hohle Farce, wahrscheinlich inszeniert, um lästigen öffentlichen Druck zu entschärfen.]

 

6. Das „Jüdische Problem“ ist unvermeidlich wegen der Rasse

Wir sollen aber nicht meinen, dass nur die religiösen Juden und Zionisten böse Spalter sind. Nachdem Bailey die „Jüdische Nation“ als Problem identifiziert hat, beeilt sie sich [oder besser der „Tibetische Meister“] hinzuzufügen: „Was ich hier sage hat keine Bewandtnis für Individuen. Ich denke an ein Problem der ganzen Welt, das sich um die Juden insgesamt dreht.“ (“Externalisation” (= Entäußerung), II, S. 74, Hervorhebung von mir). Indem sie es ein „Problem der ganzen Welt“ nennt, sagt sie, a) dass das einzigartige kollektive „Rassenkarma“ der Juden [wer mit diesem Ausdruck noch nicht vertraut ist, lese bitte im Abschnitt über die Menschheit nach] die gesamte Welt belastet, bis die Rasse verschwunden ist und b) es liegt im Interesse der Welt der separaten und unterschiedlichen Identität, welche jüdische Menschen bewahren, ein Ende zu bereiten.

Oder aber Bailey begründet dieses „jüdische Problem, das jetzt vielen die größten Sorgen bereitet, einschließlich Mitgliedern der planetaren Hierarchie“ mit einem vagen astrologischen Ereignis „weit in der Zeit zurückliegend“, als „die Sonne im Sternbild der Zwillinge stand.“ Diese „Tatsache“ wird durch „meinen [Djwahl Kuhls] Zugang zu Aufzeichnungen erhärtet, die älter sind, als jede andere den Menschen bekannte.“ (”Esoteric Psychology I”, S. 393). Das bewog sie „Kräfte und Energien zu manipulieren und 'Saiten zum Schwingen zu bringen', um die erwünschten Ergebnisse zeitigen zu können“ (S. 394), die Quelle des jüdischen Materialismus. Ihre separatistische Täuschung komme tatsächlich von einem Missverständnis, das auf ihr ursprüngliches Erscheinen im Lemurischen Zeitalter zurückgeht (welche dem Atlantische voranging). Bailey schlussfolgert, dass wenn jemand diese geschichtlichen Daten kenne, „die Juden in ihrer Abgesondertheit, ihrem Verlangen nach rassischer Reinheit und ihren Interessen verstehen kann, das aufs Kaufmännische und Tastbare gerichtet ist. Seit Menschengedenken hat der Jude darauf bestanden, von allen anderen Rassen getrennt zu sein, [weil] vom vorherigen System das Wissen mitgenommen hat (damals notwendig, aber heute veraltet), dass seine Rasse das 'auserwählte Geschlecht' sei.“ (“Externalisation” (= Entäußerung), S. 77). Aber an beiden Fehlern seien die Juden jedoch nicht unschuldig, weil mehr beteiligt war, als ein zweifelhafter astrologischer Einfluss und ein radikaler Wechsel der Mission. Die alten „Gründer der modernen jüdischen Rasse“ [drei aufzählend, von denen Bailey sagt, dass die Freimaurer sie identifizieren könnten] „nahmen den Befehl übel“ den materiellen Reichtum loszulassen. Stattdessen „wollten sie aus „Liebe zum Reichtum“ das erhalten, was sie zusammengerafft hatten“. Die „Meister“ kamen dann zusammen, um das Schicksal dieser rebellischen Nachfolger zu bestimmen, die sich weigerten auf dem „Weg“ zu gehen. Weil sie „die Besitztümer der Welt lieber hatten, als den Dienst am Licht“ wurden sie verflucht zur „Friedelosigkeit“. Bailey schlussfolgert: „Die drei [Rebellen] machten sorgenvoll und rebellisch weiter, mit ihren Schätzen beladen, womit die Geschichte der umherirrenden Juden begann.“ (”Esoteric Psychology I”, S. 397).

Daher sei es offensichtlich, dass alle Juden ein außerordentlich niedriges Potential haben der Neuen Menschheit beizutreten, selbst unter besten Bedingungen. Vergleichen sie Baileys Einschätzung des „Jüdischen Problems“ mit dem „Negerproblem“. Diese beiden Minderheiten werden im Buch ”Problems of Humanity” [= Probleme der Menschheit], Kapitel IV in jeweils einem eigenen Absatz miteinander verglichen. Darauf folgt eine 10-seitige Abhandlung über das Jüdische Problem. Das „Negerproblem“ ist säuberlich zusammengefasst als das „Problem der weißen Menschen“, die für die Absonderung der Afrikaner verantwortlich seien. „Die Neger kämpfen darum, das zu beenden, und daher sind die geistlichen Mächte der Welt auf Seiten der Neger.“ Anders bei den Juden, die „eine internationale Minderheit großer Aggressivität und Beredsamkeit darstellen.“ Nur bei den Juden sei die Absonderung eine „Sünde …, die tief in ihrer Rasse verankert ist.“ Das sündige Verlangen danach, die Juden abgesondert zu halten, finde man auch bei anderen Nationen, „unter denen sie leben, aber für Aufrechterhaltung dieser Absonderung sind weitgehend die Juden selbst verantwortlich.“ („Menschlichkeit“, S. 95-96). In einer schrägen Revision der Geschichte werden einige wenige Staaten genannt, die den Juden niemals schlimme Feindseligkeit entgegengebracht haben: Großbritannien, Holland, Frankreich und Italien, weil die jüdische Identität in jenen Ländern „weniger deutlich hervortrat“.

Wie halten die Juden ihre Absonderung aufrecht und provozieren nahezu universelle Feindseligkeit? Zunächst einmal „ihre extrem materialistischen Tendenzen“ haben dazu geführt, dass sie „unerwünschte und verschlagene Geschäftsmethoden“ angenommen hätten, „die ihnen viel Feindschaft und Misstrauen in der Geschäftswelt eingebracht haben“ – obwohl sie gleichzeitig irgendwie ein Ruf als „Gönner des Schönen“ und „die großen Philanthropen der Welt“ aufgebaut hätten (S. 97). Hinzu komme „der chaotische Effekt, den sie auf jede Gesellschaft haben“, was auf „jahrzehntelanges Wohnen in Zelten“ [sic!] zurückgehe. Sie „mästen sich“ an den umliegenden Völkern und „nehmen sich alles, was sie wollen …, gleichgültig, was es andere kostet“, um in Verfolgungen und beim Umherirren zu überleben. Fügen sie all dem noch ihre Hingabe hinzu, „ihre nationale Religion zu bewahren, ihre nationalen Tabus und die uralten Landgrenzen“, so haben wir das Bild eines „der reaktionärsten und konservativsten Rassen der ganzen Welt.“ (S. 97-98). All das wird noch gesteigert durch Jahrhunderte „rassischer Reinheit“, die von „den orthodoxen Juden“ verordnet wurde. Mit solch einer Geschichte nimmt es nicht Wunder, dass „der Jude als Rasse nirgendwo gemocht wird und die Leute wachsam gegen ihn und seine Methoden sind“ (S. 99) und dass „kein Land seine Tore öffnen und den abgelehnten Juden Asyl gewähren möchte.“ (S. 104). [Etwas Mysteriöses geschah mit dem „Willkommen“, das sie „in vielen Ländern der ganzen Welt“ erwarten würde, was die Zionisten eigensinnig ignoriert hätten (s.o.). Und damit wir nicht den Effekt der Juden im Gegensatz zu anderen Emigranten in der Geschichte schmälern, betont der „Tibetische Meister“: „Auf der Welt gibt es heute kein größeres Problem als dieses.“ („Menschlichkeit“, S. 103). Die Juden sind „das Problemkind in der Familie der Nationen.“ (S. 104).

6. a) Jüdische Hüllen

Trotzdem applaudieren die Erleuchteten vereinzelten „individuellen Juden“, die nicht in diese Beschreibung passen. Dabei wird aber klargestellt, dass es sich hierbei nicht um den Juden handele, der „ein guter Bürger ist, die Gesetze hält, sich freundlich und zurückhaltend benimmt, darauf bedacht am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und bereit Geld zu geben, wenn man ihn darum bittet“; denn solch ein Jude „sondert sich immer noch ab“, sei weiterhin mit der „Ghetto-Mentalität“ behaftet, die zu „einer abgesonderten Identität“ führe. Nein, die einzigen Juden, welche von der Neuen Menschheit akzeptiert würden, sind jene, die lediglich „in jüdischen Körpern funktionieren und jüdische Namen tragen“, wobei sie ihre jüdische Seele „hinter sich gelassen“ hätten (S. 99). Aber auch diese Individuen könnten ihrer „Rassenschuld“ nicht entkommen, die auf sie als frühere Mitglieder des jüdischen Volkes überkommen sei. Sie müssten einfach die physikalische Reinigung akzeptieren (was die Unerleuchteten als „Tod“ bezeichnen), und zwar in einem Geist der Verständnisses und der Kooperation. „Rechte menschliche Beziehungen“ meint, dass die Juden das Gute aller anderen anerkennen müssen und die noble Entscheidung treffen, sich aus der Menschheit zu verfügen, um diesen heiklen Zustand aller anderen „menschlichen Beziehungen“ der Welt nicht zu gefährden. [Das Konzept „rechter menschlicher Beziehungen“ wird von den „Meistern“ in einer Weise auf die Juden angewendet, die von den meisten NA-Juden niemals ganz erforscht wurde. Viel zu viele von ihnen sind dem Köder der bedingten Teilnahme bestimmter Kreise verfallen, welche NA den „einzelnen, erleuchteten Juden“ offeriert. In ihrem Eifer akzeptiert zu sein haben viel zu wenige das Kleingedruckte des Plans gelesen.

 

7. Das „jüdische Problem“ und der Holocaust

Der Holocaust sei nicht die Ursache für die Gründung eines jüdischen Staates, sondern einfach die letzte Aktion in einer Serie von vernünftigen Zurückweisungen durch andere Nationen. Geistlich gesehen sei es das jüdische „Rassenkarma“, das sie schließlich doch noch ereilt hat. Bailey/DK schrieben 1949: „Heute wirkt das Gesetz [des Rassenkarmas] und die Juden bezahlen tatsächlich und symbolisch den Preis … . Sie sehen sich selbst als das auserwählte Geschlecht …, [aber] die ganze Menschheit ist erwählt … . Sie fordern die sogenannte Wiederherstellung Palästinas, wobei sie es denen entreißen, die es viele Jahrhunderte lang bewohnt haben.“ [Haben sie sich je gefragt, warum diese Legende niemals den historischen Fakten zu weichen scheint? Bedenken sie die zentrale Bedeutung, die NA den weltweiten Medien und der UNO zugedacht hat.] Bailey fährt fort: „(Als Rasse) haben sie sich bisher nie offen und ehrlich dem Problem gestellt, WARUM so viele Nationen von der Zeit der Ägypter an sie weder gemocht noch gewollt hatten … . Und doch muss es einen Grund dafür in den Menschen selbst geben, wenn die Reaktion so universell anzutreffen ist. Das böse Karma der Juden soll diese Isolation heute beenden und sie an den Punkt bringen eine Nationalzugehörigkeit zu verleugnen, die tendenziös parasitisch innerhalb der Grenzen anderer Völker ist.“ (”Esoteric Healing” [= Esoterische Heilung], S. 263 ff.).

[Es ist faszinierend, dass der Holocaust-Leugner David Irving während seines wegweisenden Gerichtsverfahrens gegen Deborah Lipstadt während eines Interviews mit ”The Guardian” (19. März 2000) dieselben Vorbehalte nachplapperte: „Die Juden sollten nicht fragen, wer den Auslöser betätigte, sondern warum. Als die Nazis die Slowaken, die Ungarn, die Tschechen und andere ersuchten ihnen die Juden herauszugeben, tat jeder das freudig. Warum weigerten sich die Amerikaner und Roosevelt das [Holocaust Flüchtlingsschiff] St. Louis andocken zu lassen? Was haftet diesem Volk an, dass niemand sie haben will?“ Er nannte auch verschiedene jüdische Organisationen als „einige der traditionellen Feinde der Wahrheit“. Auch wenn er nie erwähnte, welche „Tradition“ er meinte, die seine „Wahrheit“ darstellen soll, so identifizierte er das „jüdische Problem“ doch mit einem Wort, das hoch auf Baileys Liste jüdischer Rasseneigenschaften steht: „Gier“].

Die nichtige Angelegenheit des jüdischen Völkermords durch die Hand der Nazis war noch am Laufen, als Bailey das Kapitel über „Das Rassenproblem“ schrieb (”Externalisation”, II, Anfang S. 194). Wissend, dass Deutschlands Forderung nach rassischer Reinheit zweifelhaft war, und dass „jeder Versuch die sogenannte 'Rassenreinheit' zu erzwingen scheitern muss“, weil die Menschheit „das Produkt vieler Zusammenschlüsse“ ist, nennt sie doch eine Ausnahme – die eine Rasse, die sich nicht mit den anderen vermischen kann: „Seit vielen Jahrhunderten sind die Juden das Hauptproblem der Rassen, was durch Deutschland auf die Spitze getrieben wurde. Dieses Problem kann aber gelöst werden, wenn man es als das erkennt, was es ist, und wenn es von den Juden selbst in Angriff genommen wird, so dass sie bei den Anstrengungen der Welt zur Lösung kooperieren. Das haben sie bisher noch nicht getan, weil der Durchschnittsjude einsam, unstet und unfähig ist viel dazu beizutragen sein Verhältnis zur Welt zu ordnen. Instinktiv und intellektuell sondert der Jude sich ab … . Ihm fehlt der Sinn sich mit anderen Völkern zu vermischen.“ [Errötend zeigen sie und ihr weiser Lehrer ihre abgrundtiefe Ignoranz. Sie wissen nicht um die Deutsch-Jüdische Gesellschaft, welche die Nazis so viel Mühe gekostet hat sie aus ihrer Mitte zu verbannen. Was „die Anstrengungen der Welt zur Lösung ihres Problems“ anbetrifft, können wir schließen, dass der „Tibetische Meister“ tatsächlich die weltweite Preisgabe der Juden an die Nazi-Tötungsmaschine als zu ihrem Besten betrachtet].

7. a) Bailey sah die „Shamballa-Kräfte“ am Werk während des 2. Weltkriegs (insbesondere durch die Nazis) als eine „Energie der Zerstörung [,welche] ihre schöne Seite hat, wenn die geistlichen Werte erfasst werden.“ Sein Wert lag in der „großartigen Energie der Reinigung“, die sichtbar wurden durch „weit verbreitete Feuer“, welche „viel Böses“ ausbrannten. Danach würde „die neue Welt unter Leitung der Neuen Weltdiener (New Group of World Servers) auf den Ruinen der alten erbaut werden.“ (”The Rays and the Initiations” [= Die Strahlen und die Einweihungen], S. 86-88). Aus Sicht der Hierarchie, welche diese Kraft in Verbindung mit dem „Karmagesetz“ leitete (S. 85), war der Krieg „ein wichtiger chirurgischer Eingriff, der unternommen wurde, um das Leben des Patienten zu retten. Ein aggressiver Streptokokkus-Keim [sic!] und -infektion hatte das Überleben der Menschheit gefährdet (symbolisch gesprochen). Eine Operation sollte die Chancen erhöhen und Leben retten, aber nicht die Form [physikalisches Leben] retten. Diese Operation verlief weitgehend erfolgreich. Es ist klar, dass der Keim noch nicht ausgelöscht ist und sich weiterhin in infizierten Bereichen des Menschheitsorganismus bemerkbar macht.“ (”Education in the New Age” [= Erziehung im NA], S. 111). Bailey identifiziert hier vorsichtig nicht, wer mit dem „Keim“ gemeint sein könnte. An anderer Stelle bezieht sie sich auf „die bittere und unbarmherzige Attacke, die durch Hitler [gegen die Juden] unternommen wurde“ (”Problems of Humanity” [= Probleme der Menschheit], s. 96). Doch die Gruppe, welche Bailey als die Wiedererbauer nach dem Krieg nennt, die „Neue Gruppe der Weltdiener“, warnt uns alle vor bestimmten „religiösen Experimenten, welche den Virus der Hasses und der Trennung ausbreiten“ (aus einer einführenden NGWS Broschüre, die mit einer "666" geschmückt war). Wenn Absonderung der „Virus“ ist und Religion der „Überträger“, dann sind die Juden Vorzugskandidaten als „Infizierer“, welche das Überleben der Menschheit bedrohen (selbst wenn Bailey persönlich die brutale Form der hitlerschen „Chirurgie“ ablehnte). In ihrem Buch „Erziehung“ führt Bailey fort: „Ein weiterer chirurgischer Eingriff könnte nötig werden, … um die Infektion zu stoppen und das Fieber loszuwerden. Vielleicht wird es auch nicht nötig sein, weil ein Prozess der Vertreibung, Verteilung und Absorption bereits im Gange ist und sich als effektiv erweisen könnte.“ (S. 112). [Mit anderen Worten, die Juden gleichen sich so bereitwillig an, zerstören ihre historischen Wurzeln und tragen zu ihrem eigenen Untergang bei, so dass die „Infektion“ ganz von selbst an der Menschheit vorbeigehen könnte, ohne Grund für einen weiteren Krieg zu geben.]

 

8. Die Lösung der Hierarchie für das „Problem“

Bailey besteht allen Ernstes auf folgendem: „Es hat nie eine Zeit gegeben, in der die heidnische Welt eifriger war die Juden anständig zu behandeln, ängstlicher ihre Probleme zu lösen und Erstattung für all ihre Leiden zu leisten.“ („Menschheit“, S. 105). Was erwartet das NA also von den heutigen Juden? „Veränderte innere Einstellungen auf beiden Seiten sind von Nöten, aber weitgehendst auf Seiten der Juden.“ Das klingt doch vernünftig, oder? Genauso klingt auch die „richtige menschliche Beziehung“, das vom NA für die Juden gesetzte Ziel.

Sind die Juden denn nicht bereits Vorreiter der humanitären Sache? Verzeihung, aber das kommt auf der Liste nicht vor. Vielleicht ist Toleranz gemeint? Jüdische Akzeptanz anderer Glaubenssysteme und Identitäten in ein Bereich, der in einigen Kreisen Verbesserung erfahren könnte, obwohl die Juden wiederum unter den Liberalsten sind, wenn es um Freiheit der Rede, des Lebensstils und religiöser Ausübung geht. Aber Dienst an anderen und Toleranz können das „Böse“ der jüdischen „Absonderung“ von anderen nicht wiedergutmachen. Wenn Juden als Juden in ihrem eigenen Land leben wollen, dann ist das eben moralisch falsch. Wenn Juden aber zufrieden sind als Juden in anderen Ländern zu leben, dann sind sie „parasitisch“. Das lässt nur eine Möglichkeit bestehen, die Bailey sorgfältig darlegt: „Befreiung von der gegenwärtigen Situation [kann nur erreicht werden], wenn der Jude vergisst, dass er Jude ist.“ (”Externalisation” S. 267, Hervorhebung von mir).

Was Bailey also mit dem Erreichen der „rechten menschlichen Beziehungen“ meint ist im wesentlichen die Selbstauslöschung der Juden: „Wenn die Juden und ihre engstirnigen religiösen Anhänger [beachten sie, dass es hier zwei Gruppen gibt: die toleranten weltlichen „Juden“ und die „engstirnigen, religiösen“ Juden] ihre Identität als Teil aller anderen Völker anerkennen [jüdische Unterscheidung ist illegitim], und diese Identität durch rechte Beziehungen ausdrücken, dann werden wir eine sehr veränderte Welt vorfinden.“ (”The Destiny of Nations - The Influence of the Rays Today” [= Das Schicksal der Nationen – Der Einfluss der Strahlen heute], S. 35). Wo aber beginnt der Ausdruck der „rechten Beziehungen“? Mit dem Abstreifen der „Tabus, Gewohnheiten und religiösen Regeln“, welche sie als einzigartiges Volk ausweisen und „ein internationale Problem“ darstellen („Menschheit, S. 103).

Aber damit wir nicht denken, dass die Forderung des NA nach „Selbstauslöschung“ dann aufhören wird, wenn aus Juden Nicht-Juden geworden ist, müssen wir diesem NA-Konzept der „rechten menschlichen Beziehungen“ bis zu deren Ende folgen.

8. a) Trotz seiner neuen gattungsmäßigen Identität als ein einfaches „Volk“ verbleibt dem Rest der Menschheit noch eine Aufgabe zu beenden: „Der Jude muss erkennen, wie viel er dazu beigetragen hat, dass er abgelehnt und überall verfolgt wird“, mit seinen „ständigen, schon beleidigenden Forderungen an die Heiden die ganze Schuld auf sich zu nehmen“ aufhören und „die Schwierigkeit selbst aus der Welt schaffen.“ („Menschheit“, S. 103-104). Mit anderen Worten sollen die Juden aufhören über die an ihnen begangenen Ungerechtigkeiten in der Vergangenheit zu jammern. Das NA scheut sich nicht die Juden zu ermahnen, dass ihr einzigartiges „böses Karma“ von ihnen verlangt ungewöhnlich harte Leiden zu akzeptieren, während sie gleichzeitig dafür gescholten werden, dass sie denken konnten, sie hätten mehr gelitten, als andere Völker: „Sie vergessen, dass Millionen weltweit wie sie gelitten haben. In den Konzentrationslagern Europas waren nur 20 Prozent Juden.“ (”Externalisation” IV, S. 615). [Mit dieser geschickten Statistik verschleiert Bailey eine viel bedeutendere: den Prozentsatz der Juden, dessen Tod im Lager nichts zum Zählen zurückließ.]

All diese Anforderungen führen zur Tatsache, dass es nur eine jüdische Antwort gibt, um das Problem „der Juden als Ganzes“ garantiert zu lösen. Nur wenn „er als Rasse die Wichtigkeit und Unausweichlichkeit des Karmagesetzes begreift … [und] erkennt, dass dieses Gesetz ihn befreien und schließlich zu einer herrlicheren Zukunft erlösen wird“, nur dann kann er dabei helfen, das „Jüdische Problem“ zu lösen (”Externalisation” II , S. 78). Daraus ersehen wir, dass die Juden durch Dienst in der Welt, um die NA-Agenda zu erfüllen, keine Erlösung ihrer „Rassensünde“ und „rechten Beziehungen“ finden werden – selbst nicht durch Aufgabe all ihrer Traditionen. Sie müssen die Gerechtigkeit des Karma anerkennen, dass sie als Juden in der Geschichte zu leiden haben und die für alle Juden geplante Verpflichtung dankbar akzeptieren … . Im nächsten Leben wird es ihnen dann besser gehen. [Auch wenn wir da nicht so sicher sein können. Schon vorher in diesem Abschnitt lernten wir, dass die jüdische Rasse aufgrund dieses Karmas bereits mehrere Male reinkarniert wurde. Jedes Mal erhöhte sich dabei ihr Karma-Schuldenkonto derart, dass ihre Rolle als kosmische Prügelknaben gerechtfertigt erscheint.]

 

9. Des Übels Wurzel: der Gott der Juden

Der bei weitem „wichtigste Faktor“, der den Juden so problematisch macht, ist seine Religion, oder genauer gesagt sein Gott: „Die Juden sind Gottes auserwähltes Volk. Sie müssen physikalische Reinheit bewahren und ihr Wohlergehen liegt Jahwe sehr am Herzen. Sie haben eine messianische Bestimmung und Jahwe wacht eifersüchtig über ihre Kontakte und Interessen in Bezug auf alle anderen Völker. Diesen göttlichen Erfordernissen sind sie als Volk gehorsam gewesen, woraus ihre Notlage in der modernen Welt resultiert.“ („Menschheit“, IV, S. 100).

Das Stichwort von Helena Blavatskys Behauptung aufnehmend (”The Secret Doctrine” [= Die Geheimlehre] II, S. 471), dass die Juden „eine Religion des Hasses und der Bosheit gegen jedermann und alles außerhalb ihrer selbst haben“, erweitert Bailey: „Das Wort 'Liebe' in Bezug auf Beziehungen zu anderen Menschen fehlt in ihrer religiösen Präsentation, obwohl Liebe von Jahwe unter angemessener Strafandrohung gelehrt wird.“ (S. 100). [Wenn der Leser über die hier dargestellte Ignoranz bezüglich biblischer und jüdischer Lehre erstaunt ist – das war erst die Aufwärmphase.] Bailey [oder ihr „Meister“] fährt fort uns selbstsicher zu informieren, dass die jüdische Religion fast nichts zu sagen hätte über „das Konzept des zukünftigen Lebens, in Abhängigkeit zu Umgang und Verhalten zu anderen und den rechten Taten in der Welt der Menschen“, sondern sich ausschließlich mit „dem Halten vieler äußerlicher Gesetze und Regeln zeremonieller Reinheit“ beschäftigt sei. [Mit einer Bewegung werden die jüdischen Lehren von Olam Ha-Ba, der kommenden Welt, und Yom Ha-Din, dem Gericht vor dem Heiligen, vom Tisch gewischt und nur die Reinheitsgesetze bleiben übrig.] Aber nicht nur das, sondern der Jude „erzwingt“ diese kleinkarierten Regeln selbst dann, wenn sie „ungünstig für andere“ sind. Das trage zu dem „irritierendem Faktor“ bei, der ständig die Feindschaft von Heiden herausfordere.

Baileys Hauptförderer folgt ihrem Beispiel beim Beschuldigen der Juden ihr Elend selbst durch ihre religiösen Konzepte ausgelöst zu haben [und beim schweren Fehlinterpretieren im Verlauf]: „Fundamentalismus [ein Schlüsselwort für orthodoxen Monotheismus] minimiert den Wert eines menschlichen Wesens, [in seiner] Tendenz … die ehrfurchtgebietende Macht und Kraft Gottes zu betonen, die transzendent 'über und außerhalb' Seiner Schöpfung ist, [anstatt] dass Gott immanent im Herz des Menschen wohnt. Diese uralte, verkennende Trennung zwischen Gott und Menschheit hat schweren Schaden angerichtet. Sie verursachte, dass Menschen sich klein, ersetzbar und schrecklich verletzlich fühlten, wenn sie nicht punktgenau an bestimmte Regeln oder Formeln halten.“ (Lucis Trust, World Goodwill Newsletter, Sommer 1982). Der Gott der Juden sei nach Bailey „die ziemlich unangenehme Seele“ der jüdischen Nation („Menschheit“ V, S. 141).

Schlussendlich ärgerten sich die Heiden über die Juden nicht so sehr über ihr hartnäckiges Verhalten, sondern über ihren Gott selbst: „Er [der Heide] kann den grausamen und eifersüchtigen Jahwe der Juden nicht leiden und sieht das Alte Testament als Geschichte eines grausamen und aggressiven Volks an – mit Ausnahme der Psalmen Davids, welche alle Menschen mögen.“ („Menschheit“ IV, S. 101). [Nur jemand, der niemals viel von der jüdischen Bibel gelesen hat, könnte solche Zeilen schreiben. Und nur ein kompletter Analphabet hätte die Siegeslieder von Israels bekanntestem Kriegerkönig als einzige pazifistische Literatur der jüdischen Bibel herausstellen können!]

 

10. Judentum ist Böse

Der „Tibetische Meister“ spricht ganz offen und unverblümt: „[Ich habe versucht] das Böse des Judaismus herauszustellen. Die heutigen Religion müssen zu ihrer ursprünglichen Einfachheit zurückkehren, und das orthodoxe Judentum mit seinem tiefsitzenden Hass muss langsam verschwinden. Zur Vorbereitung auf die Offenbarung, welche Christus [Maitreya] bringen wird, muss sich alles ändern.“ (”Externalisation” IV, S. 543).

Ein Teil des "Plans", der Bailey 1946 übermittelt wurde, enthält die Erklärung der festen Entschlossenheit der Hierarchie die Welt von der jüdischen Religion zu befreien: „2. Die schrittweise Auflösung des orthodoxen Judaismus. Gründe: a) Wegen der Präsentation eines zornigen Jahwe, der sich nur um seine Auserwählten kümmert. Das ist grundständig Böse. [Das ist eine grundständige Entstellung, weil jeder mit der jüdischen Bibel vertraute bestätigen kann, dass der jüdische Gott die Gerechtigkeit aller Nationen im Sinn hat.] Der Herr der Welt, der Gott, in dem wir leben und wandeln und existieren, ist ganz anders. b) Wegen seiner Absonderung. c) Weil es so uralt ist, dass seine Lehren weitestgehend überholt sind.“ (”Externalisation”, S. 551). [Wenn „uralt“ dasselbe meint wie „überholt“, dann gibt es keinen Grund den Judaismus abzuqualifizieren während die Lehren der Hierarchie dafür geehrt werden, dass sie noch antiquierter sind.]

An anderer Stelle werden weitere Übel des Judaismus erwähnt: „Hass auf die Heiden“ [eine weitere Verleumdung eines biblisch Unbelesenen] und „Versagen den Christus erkannt zu haben“ (S. 544). Sie walzt diesen letztgenannten Fehler beredsam aus und schließt mit den Worten: „Die Schwierigkeit mit dem Juden ist, dass er mit einer beinahe 5.000-jährigen Religion zufrieden ist und wenig Neigung zeigt das zu ändern.“ (”The Reappearance of the Christ” [= Die Rückkehr des Christus], S. 81 – sehen sie auch den Rest dieses Zitats im Abschnitt über den „Nationalsozialismus“). [Ich möchte die jüdischen Leser hier erinnern, dass Bailey hier nicht den christlichen „Christus“ meint. Sie verwirft den „schwachen Christus, welchen das geschichtliche Christentum billigt.“ (”Externalisation”, S. 590). Trotzdem nutzten und nutzen sie und andere NA-Anhänger die Kontroverse zwischen Juden und Christen. Das funktioniert wunderbar als Nebelwand, um die Juden betreffs der NA-Lehre zu verwirren und auch zur Verhinderung einer trategischen Zusammenarbeit zwischen zwei religiösen Gruppen, die für die Auslöschung vorgemerkt sind.]

 

11. Geheime Absprachen unter weltlichen Juden

Eines der Rätsel der Reaktion weltlicher Juden auf die antisemitische NA-Propaganda ist ihre seltsame Bereitschaft das allerschlechteste über ihre religiöseren Brüder und ihr eigenes religiös-traditionelles System zu glauben. Dabei bemühen sie sich in der Regel nicht einmal die Fakten zu prüfen. Tatsächlich sind einige an vorderster Front dieser Desinformationskampagne selbst weltliche Juden – ob sie das nun tun, um ihren eigenen Abfall von der Orthodoxie zu rechtfertigen oder aus einer geistlichen Bruderrivalität heraus oder als Aufnahmepreis in die NA-Zirkel oder einfach wegen ungewöhnlicher Leichtgläubigkeit. Würde man die Art der Anklagen gegen die orthodoxen – und besonders gegen die „ultra-orthodoxen“ – als das akzeptieren, was sie sind, und wäre das Ziel eine nicht-religiöse jüdische Tradition oder Untergruppe, dann würde man sie sofort als antisemitisch anprangern. Aber weil es die „religiösen Fundamentalisten“ sind, die niedergemacht werden, reicht die Reaktion von Weltmenschen oftmals von selbstgefälliger Neutralität bis zum leidenschaftlichen Einstimmen ins Niedermachen. [Ganz offensichtlich entgeht es der Aufmerksamkeit dieser Leute, dass jeder Schlag gegen den historischen Judaismus auch an ihren eigenen Grundlagen rüttelt. Historisch gesehen war die Verteufelung orthodoxer Juden immer nur der erste Schritt zur Delegitimierung der ganzen jüdischen Gemeinschaft. Ich möchte den weltlichen jüdischen Denker bitten, sich das Herzstück des niederträchtigen Nazi-Films ”The Eternal Jew” [= Der Ewige Jude] genauer anzusehen: es handelt sich um eine grauenhafte Verdrehung des orthodoxen jüdischen Lebens. Diese Tatsache beunruhigte die gut assimilierte deutsch-jüdische Gemeinschaft in den frühen Tagen nach Aufführung des Films wenig. Wenn die heutigen angepassten Juden im Moment präsentierte ähnlich verleumderische Angriffe gegen ihre religiösen Brüder ignorieren, in der Illusion lebend, dass nur die „extremen“ Juden auf der schwarzen Liste stehen würden, dann haben sie nichts aus dem Holocaust gelernt.

Eine gutes Beispiel selbstgefälliger Neutralität war die fehlende Reaktion von Juden auf den „Zeitungsartikel“, der in der Zeitschrift der Arizona State University (ASU) Ende 1994 herauskam. Es beschrieb orthodoxe Juden, die nicht-orthodoxe Anbeter an der Klagemauer in Jerusalem attackierten und verfluchten. Ihre „bezaubernden kleinen Kinder“ warfen Steine auf einen hilflosen doppelseitig Gelähmten im Rollstuhl, während Wächter nur teilnahmslos zuschauten. Ein Rechtsstudent der ASU, der nach Veröffentlichung dieser Geschichte eine Dokumentation dafür verlangte, stellte fest, dass es sich um ein vollständig aus dem Finger gesogenes Märchen eines Journalismus-Mitstudenten handelte. Dennoch wurde es als Tatsachenbericht akzeptiert, und zwar sowohl vom Präsidenten der ASU Journalismus-Abteilung, als auch vom Leiter der Walter Cronkite Jouralismus-Schule der Universität. Sogar noch schlimmer war ein ähnlich falscher Artikel, der in der ”New York Times” am 13. Juni 1997 abgedruckt wurde. Er handelte von Yeshiva (Talmudhochschule, an der sich meist männliche Schüler dem Tora-Studium, und insbesondere dem Talmud-Studium widmen) Schülern, die menschliche Exkremente auf nicht-orthodoxe Anbeter an der Klagemauer geworfen haben sollten. (Sehen sie diese und andere Legenden, welche die religiösen Juden verteufeln sollen, vom Journalisten Avi Shafran dokumentiert in

 

"Open Season on the Orthodox",

 

Moment Magazin, Februar 2000). Shafran führt an, wenn es in diesem Artikel um „gewöhnliche“ Juden gegangen wäre, so wären viele jüdische Anti-Verleumdungsgruppen sofort zusammengeströmt, um solch eine antisemitische Verleumdung zurückzuweisen. Aber weil es sich bei dem „Skandal“ um eine Gruppe handelte, welche die jüdische Gemeinschaft bereits als vogelfrei akzeptiert hat, kam der Artikel ohne Aufschrei durch.

 

11. a) Einige der besten Beispiele für das Mitmachen beim Verleumden orthodoxer Juden kommen von der israelischen Gemeinschaft selbst. Eines ist der kürzlich herausgekommene Film „Kadosh“, ein von einem weltlichen Juden geschriebener Fantasy-Film, welcher die haredi („ultra-orthodox“)-Heirat als lieblos und unterdrückerisch hinstellt. Der Film enthält solche haltlosen Verdrehungen orthodoxen Lebens, dass selbst die israelische Tageszeitung ”Ha'Aretz”, die nicht gerade für eine positive Einstellung gegenüber Religiösem bekannt ist, ihn prägnant rezensierte: „Wir sind zu unseren eigenen Antisemiten geworden.“ Stephen Holden von der ”The New York Times” dagegen akzeptierte den Streifen als eine zutreffende Darstellung der „Art von Unterdrückung“, mit denen jüdische Frauen überzogen werden. Er enthalte „Furcht und Abscheu vor Sex“ und „der primitiven Einstellung, dass Frauenkörper unrein seien“. [Beachten sie bitte die weiter oben beschriebene ähnliche Verzerrung, die Bailey vom Judaismus zeichnet, der besessen von ritueller Reinheit sei.] Holden bemerkte, dasselbe werde von „fundamentalistischen Moslems und Sekten anderer Religionen“ geteilt. Die israelischen Medien senden regelmäßig Bemerkungen von prominenten Personen, die einige der anisemitischsten Dinge von sich geben. Moshe Zimmerman, Professor derHebräischen Universität oder der verstorbene Yeshayahu Leibowitz verglichen orthodox aufgewachsene Kinder in Hebron mit der Hitlerjugend und die israelische Armee mit der SS. Bildhauer Yigal Tumarkin bemerkte, wenn er Haredi-Familien sehe, „könne er die Nazis verstehen“. Eine der ernüchterndsten Ankündigungen stammt von Shulamit Aloni, dem früheren Erziehungsminister: „Die Religiösen greifen auf dieselbe dunklen Mächte zurück wie die faschistischen Nazis.“ [Dies ist in verschiedenerlei Hinsicht äußerst bedeutsam: zunächst einmal, weil Aloni beim Verdammen des Judaismus Baileys eigene Ausdrucksweise so geschickt verwendet, zweitens, weil dies von jemandem kommt, dem das nationale Schulsystem anvertraut war, und drittens, weil sie danach eine Israelische Auszeichnung für ihre „Beiträge zur Israelischen Gesellschaft“ verliehen bekam.]

 

12. Das Christentum von seinen jüdischen Wurzeln „retten“

Der heftige Versuch des NA, die Christen mit hineinzuziehen, nutzt das Neue Testament mit ganz eigener Auslegung, wobei Passagen vermieden werden, in denen es um die jüdischen Schriften geht. Dennoch bleiben jüdische Konzepte, die das Christentum aufgenommen hat und von welchen Bailey beteuert, dass sie komplett entfernt werden müssen, um die „Reinheit“ der christlichen Religion „wiederherzustellen“ oder, wie weiter oben zitiert, seine „frühe Einfachheit“. Wie hier still vorausgesetzt, glauben sowohl Bailey, als auch Blavatsky, an ein frühes Christentum ohne jüdische Einflüsse, das irgendwann später durch jüdische Missionare „verdorben“ wurde und zu dem wurde, was wir heute kennen. Aber [unter typischer Auslassung der Logik] argumentieren NA-Anhänger ebenso, dass der Judaismus ausgetrieben werden muss, nicht weil er neuer, sondern weil er zu alt sei: „Gott, der allmächtige, allwissende und unveränderliche“, wie auch „Gott der Gesetzesgeber und Botschaftsverkündiger … sind nicht länger richtige Beschreibungen für Gott.“ (Eugene Fontinell, ”Toward a Reconstruction of Religion” [= Beitrag zu einer Rekonstruktion von Religion]). Auf beide Weisen wird die Christliche Bibel (Altes und Neues Testament) hoffnungslos unzuverlässig und bedarf einer Generalüberholung, die von den „Aufgefahrenen Meistern“ geleitet werden solle. Im Folgenden liste ich einige Beispiele auf [Bitte keine Diskussionen von Theologen dazu. Die Beschreibungen sind sehr allgemein gehalten und nur zum Vergleich gedacht]:

- Der Heilige Geist. Im orthodoxen Judaismus ist Ruach HaKodesh eine Manifestation des einen und einzigen Gottes in seiner Beziehung zum Menschen. Im allgemeinen Christentum handelt es sich dabei um eine der drei Personen Gottes, die den Menschen führt. Der Heilige Geist muss angeblich zu „Sonnenengeln“ umdefiniert werden, die gemeinsam seine Arbeit tun und den Plan des „Himmlischen Mannes“ Sanat Kumara fördern würden.

- Das Königreich Gottes. Im orthodoxen Judaismus gipfelt Malchut HaShamayim, die Herrschaft den einen und einzigen Gottes über Himmel und Schöpfung, in den Tagen des Mesiahs und auch in der Anerkennung seiner Herrschaft durch alle lebenden Wesen, die in den Olam HaBa geleitet werden, einem neuen Himmel und einer neuen Erde, die von Gottes Herrlichkeit erfüllt sein werden. Im allgemeinen Christentum bedeutet es etwa dasselbe, wobei die Dimension des Lebens im Himmel nach dem Tod hinzukommt. Dies müsse als „das nächste Königreich der Natur“ umgedeutet werden, das von der neuen Menschheit regiert werde, die Gott sei. Es gebe keinen „Himmel“.

- Jesus. Im orthodoxen Judaismus ist Jesus ein Jude, der im 1. Jahrhundert des gegenwärtigen Zeitalters lebte. Einige sehen in ihm einen Lehrer oder Reformer, der die Juden zur Umkehr aufforderte. Andere sehen ihn als Häretiker und falschen Messias, der von den Römern umgebracht wurde. Im allgemeinen Christentum ist Jesus ein Jude, welcher der den Juden verheißene Christus (Messias) war. Er brachte den Juden einen Neuen Bund, später auch den Heiden. Die meisten sehen ihn als den Sohn des Gottes Israels an und/oder als Lehrer selbstloser Liebe. Er wurde von den Römern als geistliches Opfer für die Sünde getötet, ist von den Toten auferstanden und sitzt nun im Himmel. Er muss angeblich umgedeutet werden zum aufgefahrenen Meister niederen Ranges, einige Stufen unter dem Logos. Während seiner Erdenzeit überließ er seinen Körper dem Christus zum Gebrauch (wie auch Krischna, Buddha und andere taten), um der Menschheit die okkulte Zeitlose Weisheit zu lehren. Während seines Opfertodes erlangte er den 5. Einweihungsgrad, der zu einem körperlosen Zustand führte, welcher irrtümlich als „Auferstehung“ angesehen werde. Später verlor er seinen Stand wieder, konnte ihn aber durch eine andere [nicht-jüdische] Reinkarnation wiedererlangen und „lebt gegenwärtig [1922] in dem Körper eines Syrers“, gemäß Bailey.

- Das Wiederkommen des Messias. Im orthodoxen Judaismus ist das die Ankunft von Gottes auserwähltem König und Torah-Lehrer par excellence. Er ist direkter Nachfahre von König David, der Israel und die Nationen in Gerechtigkeit beherrschen wird. Im allgemeinen Christentum ist dies Ereignis das zweite Wiederkommen Jesu. Ansonsten wird es genau wie im Judaismus beschrieben – mit Ausnahme des Unterrichtens der Torah. Diese Vorstellung müsse umgedeutet werden zur Erscheinung von Maitreya, dem Christus (sic! - im Westen, im Orient wird er den Titel Bodhisattva tragen), der einen menschlichen Wirt überschatten wird (diesmal sehr nachdrücklich als Nicht-Juden beschrieben). Als „Weltlehrer“ und „Oberhaupt aller Religionen der Welt“ (während der Judaismus dann nicht länger als Religion anerkannt wird) wird er die uralten Mysterien wiederherstellen, was mit einer luziferischen Initiation beginnt. Die Menschheit wird auf sein Kommen von Meister Jesus und anderen vorbereitet werden, die ihre Anhänger anleiten werden (einschließlich der christlichen Kirchen) ihm zu folgen. „Sehr viel rückschrittliche [reaktionäre] Dummheit muss beseitigt werden, bevor Er kommen kann … während die neue Generation ihre Haltung zum menschlichen Denken geltend machen wird.“ (”Externalisation”, S. 576).

- Die Schlange im Garten. In der jüdischen Bibel sabotierte die Schlange das Paradies der Menschen, indem sie Eva verführte Gottes Befehl zu übertreten. Die Schlange wurde gerecht bestraft, wie auch Adam und Eva für ihren Ungehorsam. Im Christentum sieht man das genauso. Das Auftreten der Schlange war Satans erstes Inerrscheinungtreten als Versucher und Verführer in der menschlichen Geschichte. Dadurch wurde die Menschheit mit Erbsünde belastet. Die Schlange müsse als heldenhafter Luzifer angesehen werden, welcher der Menschheit im lumurischen Zeitalter die Göttlichkeit offerierte. Deren Annahme war kein „Sündenfall“, sondern ein „Aufstieg“. Die Juden hätten die Geschichte hoffnungslos durcheinander gebracht und es als erste Sünde überliefert, während die Christen diese jüdische Geschichte nutzen würden, um den Menschen als sündig und unwürdig zu porträtieren. Beide Versionen würden den Pfad zur Gottheit versperren und den „Gott der Menschheit“ verleumden.

- Vergebung der Sünden. In der jüdischen Bibel benötigt die Vergebung der Sünden in stellvertretendes Opfer, das von Gott bestimmt und durch den Sünder geopfert wird, der vorher seine Tat bekannt und soweit möglich wiedergutgemacht hat. Im orthodoxen Judentum nach Zerstörung des Jerusalemer Tempels wurde das Opfer notwendigerweise fallengelassen, wird aber in reuevollen Gebeten als ein Gedenken an Gott und als Ritual zur Wiederherstellung erwähnt. Im Christentum sind die Tieropfer alle durch das Opfer Jesu aktualisierte Symbole. Jesu Opfer war ein Ein-für-allemal-Opfer für die Sünde, das in ähnlicher Weise auf den reumütigen Sünder angewendet wird. In beiden Glaubenssystem ist die Sünde „vergeben“ und wird nie wieder aufgebracht. Diese Vorstellung muss angeblich umdefiniert werden als Ritual, um karmische Schuld abzuzahlen, die oftmals bis in zukünftige Reinkarnationen reicht. Unter keinen Umständen könne irgendein Ersatz akzeptiert werden, und keine Sünde könne einfach dadurch vergeben werden, dass man sie bereut.

(Betreffs Baileys „Umformung“ von Ausdrücken wie „Gott, Schöpfer, Allvater“ und „Herr der Welt“ lesen sie im Abschnitt „Götter“ nach. Über ihre Neudefinition von Schlüsselwörtern der Großen Anrufung, wie „Liebe“ und „Licht“, lesen sie bitte im Abschnitt „Plan“ nach.)

12. a) Es gibt einige jüdische Vorstellungen, die im NA-Christentum nicht „wiederhergestellt“ werden können. Sie müssen einfach gestrichen werden. Einzigartig steht das Konzept des „Blutopfers“ unter dem „Versagen“ der jüdischen Lehren da. (”Externalisation” S. 543). [Interessanterweise denken die meisten Juden, dass es sich dabei um ein ausschließlich christliche Lehre handeln würde. Bailey hat hier Recht, dass seine Quelle der Judaismus ist. Manchmal erkennen unsere Feinde unsere grundsätzlichen Lehren besser, als so mancher Jude.] Die folgenden Beispiele stehen auf der NA-Liste fehlerhafter Lehren. [Daneben weise ich auch aus, wodurch das NA sie ersetzen will. Diese sind alle minderwertig, vorurteilsbeladen oder entmenschlichend]:

- „Blutopfer“. Wie bereits erwähnt ist das für NA-Anhänger am anstößigsten [obwohl heidnische Religionen des mittleren Ostens, Afrikas und Südamerikas, die in ihrer Geschichte Tiere opferten oder sogar Menschen, von der Verurteilung ausgeschlossen zu sein scheinen].

- „Sünde“ mit seiner „Strafe“. Diese werden als herabwürdigend und beleidigend angesehen. Sie würden unnötige Gefühle der Angst und Unwürdigkeit hervorrufen bei vollkommen menschlichen Handlungen hervorrufen [dessen ungeachtet auferlegt das Karma viel rücksichtslosere Strafen, als die Torah – und zwar nicht für Ungehorsam, sondern sogar für unbewusste Verstöße oder Dinge, die nicht in unserer Macht stehen].

- „Reinigung durch Blut“ wird als grausam, abergläubig und unnötig gewalttätig angesehen [dennoch müssen NA-Anhänger durch „18 Feuer gereinigt“ werden, welche Schmerzen, den Verlust der eigenen Persönlichkeit und möglicher körperlicher Zerstörung verursachen – siehe Baileys Buch ”Glamor - A World Problem” (= Ruhm – ein weltweites Problem), S. 269)].

- „Stellvertretendes Opfer“. Niemand solle einen Stellvertreter erwarten, der für die eigenen Sünden bezahlt oder einen rettet. [Dennoch fordert das NA energisch dass 80-90% der Weltbevölkerung sich selbst opfern soll für die 10-20% Auserwählten, damit der „Quantensprung“ vollzogen werden kann].

- „Transzendenter Gott“. „Gott“ können man nicht außerhalb der Schöpfung finden. [Auf der anderen Seite besteht das NA darauf, dass der Allerhöchste nicht erkannt werden könne, wodurch die Transzendenz ins Absurde gezerrt wird].

- „Auserwählung“. Keine menschliche Gruppe sei ein „auserwähltes Volk“ - insbesondere nicht die Juden [dieser Einwand ist jedoch sinnlos, weil er niemals auf die vielen anderen Stämme angewendet wird, welche lehren, dass sie auserwählt seien – gar nicht zu sprechen von den NA-Anhängern selbst, die Elite und der „Sternensamen“, die von den Meistern für die nächste Rasse ausersehen sind].

- „Absonderung“. Das wird als nichts geringeres als menschliche Rebellion gegen den Vereinten Willen der Hierarchie angesehen, was entweder ins Gegenteil verkehrt oder eine solche Person muss zum Wohle des Fortschritts der Menschheit entfernt werden. [Dieser Fortschritt soll von niemand geringerem als Luzifer selbst begonnen werden, der „Krieg und Zerschlagung Sitzungssaal des Allerhöchsten“ verursacht hat, wie Bailey zugibt. Sie sieht diese Revolte des ersten Separatisten jedoch als ein bewundernswertes Zeichen einer neuen „Initiative“, während die Revolte der „Gründer der jüdischen Religion“ verflucht wird. Siehe ”Esoteric Psychology I”, S.394-396].