Basierend auf den im Januar 1995 unternommenen Recherchen von Ron Wyatt

Der Ort dieser und der anderen Städte dieser Ebene ist lange Gegenstand von Spekulationen und Forschung gewesen. Wie die meisten wissen, die sich damit beschäftigen, gibt es einige gängige Theorien.

Eine davon ist, dass diese Städte heute am Südende des Toten Meeres unter Wasser liegen. Eine andere besagt, dass sie am Ufer der jordanischen Seite des Toten Meeres auf einem Plateau liegen, wo man fünf archäologische Stellen gefunden hat.

Wie dem auch sei, diese fünf Stellen liegen 150 Meter über der Ebene auf einem Plateau. Daher können sie nicht die Ebene sein, welche die Bibel so klar umreißt. Auch sind sie viel zu klein, um Städte gewesen sein zu können. Die größte war nur etwas mehr als 10 Hektar groß (ca. 40.500 m²) und die nächste nur 0,8 Hektar (ca. 8.000 m²).

Nach dem Ort dieser Städte zu forschen lag nie in Rons Absicht. Trotzdem unternahm er von 1978 an viele Reisen entlang der israelischen Küste des Toten Meeres, um zu seinen verschiedenen Arbeitsstätten zu kommen. Anfang der 1980er Jahre fielen ihm plötzlich die seltsamen „Formationen“ auf, an denen er immer vorbeigekommen war. Sie sahen wie Stadtmauern aus, die nur etwas weißer als gewöhnlich waren.

Viele Jahre lang ging er seinen Vermutungen nicht nach. Während er 1989 dann wieder in Israel war, rief er mich an und erzählte mir, dass er wahrscheinlich die fünf Städte gefunden hatte. Er beschrieb ihre Lage und bat mich in der Bibel nachzulesen.

Er sagte mir, diese Stätten wären nicht alle am Südende des Toten Meeres gelegen, sondern auch viele Kilometer weit bis etwa 20 km über das Nordende hinaus verteilt. Vorher war er an ihnen vorbeigefahren und ihm waren nur vier Stellen aufgefallen, aber diesmal war er weiter in den Norden gefahren, um zu sehen, ob es noch eine fünfte gebe. Und die gibt es tatsächlich.

Auch war er mit seinem Team in eines der weißlichen Gebiete hineingefahren und hatte etwas entdeckt, dass ihn überzeugte, dass diese weißlichen Formationen nicht einfach nur geologische Formationen seien. Er fand eine Stelle, an der eine Straße durch dies weißliche Material geschnitten worden war. Das frisch freigelegte innere Material war schichtartig aufgebaut und wirbelte so auf, dass klar wurde, dass es keine geologischen Schichten sein konnten.

Wo lagen diese Stätten?

Beim Durchsuchen der Bibel nach Hinweisen auf ihren Ort fand ich Verse, in denen von vier der Städte erwähnt wurde, dass sie teilweise die Grenze zu den Kanaaniter bilden würden:

1. Mose 10,19: Und das Gebiet der Kanaaniter erstreckte sich von Zidon an bis dahin, wo man von Gerar nach Gaza kommt; nach Sodom und Gomorra, Adama und Zeboim hin, bis nach Lascha.

Sieht man sich eine Karte an, dann erscheint es seltsam, dass Sodom, Gomorrah, Adma und Zeboim alle aufgelistet sein sollen, wenn sie doch alle am selben Ort liegen würden, nämlich am Südende des Toten Meeres. Wäre es nicht eher logisch, dass die aufgelisteten Städte zumindest einigen Abstand zueinander aufweisen sollten, wenn sie schon als Teil der Grenze zu den Kanaanitern aufgelistet werden?

 

Nicht am traditionell gedachten Ort

Nach Rons Beschreibung waren die Städte, die er gefunden hatte, tatsächlich über ein Gebiet von 80 oder mehr Kilometern verteilt. Zunächst erschien das ziemlich unglaubwürdig zu sein. Natürlich hatte ich immer an die allgemein anerkannten Theorien geglaubt, dass diese Städte alle ziemlich eng beieinander lagen. Niemals war mir der Gedanke gekommen, dass das falsch sein könnte. Daher vermerkte ich die Lage jeder dieser Stätten auf der Karte, wie Ron sie angegeben hatte. Der Ort der letzten, nämlich der von Zeboim, erschien mir am unglaubwürdigsten. Er hatte gemeint, die Stadt läge etliche Kilometer über dem nördlichen Ende des Toten Meeres, noch an Jericho vorbei. Ich durchforschte die Bibel nach irgendwelchen Hinweisen und fand eine aufregende im 1. Samuel 13,16-18:

Und Saul und sein Sohn Jonathan und das Volk, das noch bei ihm war, lagen in Gibea-Benjamin; die Philister aber hatten sich bei Michmas gelagert.
Und der Verheerungszug zog in drei Abteilungen aus dem Lager der Philister aus; die eine Abteilung nahm den Weg nach Ophra, nach dem Gebiet von Schual hin; die andere Abteilung aber nahm den Weg nach Beth-Horon, und DIE DRITTE DEN WEG ZU DEM GEBIET, DAS ÜBER DAS TAL ZEBOIM HINWEG ZUR WÜSTE HINUNTERBLICKT.

Zeichnet man den Weg der drei Abteilungen der Philister auf einer Karte von Michmas aus nach Norden, Westen und Osten nach, so erkennt man, dass die dritte direkt nach Osten zum Tal „Zeboim“ zog, genau zu dem Ort, den Ron als letzte Stelle gefunden hatte! Dazu passt auch genau, dass der Name dieser Stadt während all der Jahre erhalten blieb, selbst wenn die Stadt selbst längst zerstört worden ist. Genau so trägt der Berg Sodom heute noch den Namen der ehemaligen Stadt „Sodom“. Israel hatte die Kanaaniter vertrieben. Zeboim war vorher eine Grenzstadt Kanaans und die eingeäscherten Überreste wurden dann zu einer Grenze Israels.

Später 1989 besuchten wir die Stätte gerade südlich von Masada und nahmen Proben des weißlichen Materials. Bei uns allen zerbröckelte es in unseren Händen und zerfiel zu Teilen, die wie Talkum-Puder aussahen. Es SAH wirklich wie Asche aus! Was wir aber mit dieser Erkenntnis anfangen sollten, blieb uns ein Rätsel. Immerhin waren diese Stätten bereits dort vor aller Augen seit ihrer Zerstörung 1987 vor Christi. Was dachten die Leute eigentlich, was sie da vor sich hätten?

Ich fragte einige Leute bei einer der Stätten, die einen Fernsehspot für Jeans drehten, was sie denn in den seltsamen Formationen sehen würden. Sie meinten, dass diese gebildet worden wären, als das Tote Meer einst das ganze Gebiet bedeckt hatte. Interessanterweise stellte sich das weißliche Material nach Untersuchung in verschiedenen Labors als Asche heraus.

Darüber hinaus erzählten uns verschiedene Geologen, dass jedes einst unter Wasser liegende Gebiet TON aufweist. Aber davon war nichts im weißlichen Material. Es war also niemals unter Wasser gewesen.

Wichtiger noch: Wenn das ganze Gebiet zwischen dem Toten Meer und den Bergen einst unter Wasser lag, dann wären diese Formationen über alles gleichmäßig verteilt gewesen. Und genau das waren sie nicht. Sie waren isoliert. Wir standen vor einem Rätsel. Jedermann wusste, ohne schlagenden Beweis könnten wir niemanden überzeugen, dass dies die zerstörten Städte sind.

Lot sah die „Jordanebene“ von Bethel aus

Eine Zeitlang vergruben wir uns wieder in der Bibel. Rons Theorie „ruckelte“ sicherlich an den etablierten Theorien. Er platzierte diese Städte von einem bis zum anderen Ende des Toten Meeres und noch darüber hinaus. Wir fanden einige Hinweise, über die wir vorher nicht nachgedacht hatten. Einige der folgenden Bibelverse haben wir gekürzt, um unsere Aussage klarer zu machen. Bitte lesen sie den ganzen Abschnitt in ihrer Bibel:

1. Mose 13,2-4: \n
Und Abram … zog weiter … nach Bethel, bis zu dem Ort, wo sein Zelt zuerst gestanden hatte, zwischen Bethel und Ai, an die Stätte des Altars, den er dort zuerst errichtet hatte; und Abram rief dort den Namen des HERRN an.

Das soll zeigen, wo Abraham hinzog, als er aus Ägypten zurückkehrte. Er zog in die Gegend von Bethel. Mit ihm war Lot, sein Neffe. Zu dieser Zeit entschieden sie, dass sie sich voneinander trennen wollten, weil ihre Herden zusammen mit denen der anderen Einwohner des Gebiets fürs Land zu große waren. Abraham überließ Lot die Wahl der Gegend, in die er ziehen wollte. Während sie dort bei Bethel standen, geschah folgendes:

1. Mose 13,10-12: Da hob Lot seine Augen auf und sah die ganze Jordanaue; denn sie war überall bewässert, wie der Garten des HERRN, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hinab, bevor der HERR Sodom und Gomorra zerstörte. Darum erwählte sich Lot die ganze Jordanaue und zog gegen Osten. So trennte sich ein Bruder von dem anderen.
Abram wohnte im Land Kanaan, und Lot wohnte in den Städten der Aue, und er schlug sein Zelt auf bis nach Sodom hin.

Während sie also in der Gegend von Bethel standen – offensichtlich auf einer Erhebung – sah Lot die Jordanebene. Das ist ziemlich weit weg. Wegen der Berge konnte man nur das nördliche Ende dieses Tales sehen – sicherlich aber nicht so weit südlich bis Sodom oder Gomorrha. Ein Autor des späten 18. Jahrhunderts untersuchte das und kam zu folgendem Schluss:

„ … was am nördlichen Ende des Toten Meeres zu sehen ist, nämlich die Jordanebene, und der Fluss, der wie ein blaues Band durch die grüne Aue läuft. Die Hügel Engedis verbergen das südliche Ende des Toten Meeres, aber wie bereits gesagt, das nördliche Ende, wo der Jordan einmündet, und etwa drei bis vier Kilometer des Toten Meeres können überblickt werden. Ich habe alle Hügel Bethels durchwandert, um diese Frage zu klären.“ ("The Bible and Modern Discoveries" by Henry A. Harper, a Member of the Palestine Exploration Fund Society, 1891.)

Das heißt Lot saht das nördliche Ende der Ebene, die jetzt vom Toten Meer bedeckt ist. Gehen wir von dort nach OSTEN, so kommen wir dorthin, wo Lot hinging. Und dann heißt es, „Lot wohnte in den Städten der Aue“, was noch unspezifisch ist. Weiter heißt es, „er schlug sein Zelt auf bis nach Sodom hin“ bzw. ging in diese Richtung. Später wohnte er direkt in dieser Stadt.

Die Bibel zeigt, dass die „Jordanebene“ in der Tat ein weites Gebiet umfasst, weil ihr nördlicher Abschnitt das ist, was Lot ins Auge sprang. Dann wird beschrieben, wie Lot in den „Städten der Ebene wohnte“ und danach sein Zelt „bis Sodom“ aufschlug. Vielleicht soll das Lots Reisen aufzeigen, wobei er zunächst in anderen Städten wohnte sich schließlich immer mehr auf Sodom zubewegte, wo er am Ende blieb – wie wir wissen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass Lot eine große Anzahl von Tieren besaß. Das war ja auch der Grund, warum er sich von Abraham getrennt hatte; denn ihrer beider Herden waren zu viel für das Land nahe Bethel. Als Lot also durch die Ebene zog, musste er um seiner Herden willen langsam gehen. Wo immer er zwischendurch Halt machte, musste genügend Weideland für seine Herden vorhanden sein. Als er sich schließlich in Sodom niederließ, brauchte er immer noch genügend Weideland für seine Herden. Dieses musste also um Sodom herum vorhanden sein. Die Stätten, die Ron entdeckte, sind alle mehrere Kilometer voneinander entfernt und hatten viel Land zwischen sich.

Quelle: http://www.arkdiscovery.com/s&g-research1.htm

 

Welche Überreste sollten wir erwarten?

Der biblische Bericht spricht von einer Feuersbrunst, in der Schwefelbälle vom Himmel (Atmosphäre) regneten und die Städte vollständig verbrannten.

1. Mose 19,24-25: Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen auf Sodom und Gomorra, vom HERRN, vom Himmel herab, und er zerstörte die Städte und die ganze Umgebung und alle Einwohner der Städte und was auf dem Erdboden gewachsen war.

Die einzige Erwähnung des Zustands der Überreste dieser Städte während der Zeit Christi steht bei Apostel Petrus:

2. Petrus 2,6: … und auch die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und so zum Untergang verurteilte, womit er sie künftigen Gottlosen zum warnenden Beispiel setzte, …“

Dieser Vers hat es in sich – erstens erzählt er uns, dass die Städte EINGEÄSCHERT wurden. Das mag wie eine Selbstverständlichkeit klingen, weil sie durch Feuer zerstört wurden. Aber die Anhänger der Theorie, dass die fünf Stätten auf jordanischer Seite des Toten Meeres (Bab edh-Dhra, Numeira, etc.) haben nicht erkannt, dass diese NICHT eingeäschert sind. Sie enthalten zwar einige verbrannte Artefakte, aber sie weisen auch Nahrung und andere Artikel auf, die immer noch unversehrt sind. Petrus sagte deutlich, dass sie zu Asche geworden seien. Er erwähnte auch, dass diese Städte „ künftigen Gottlosen zum warnenden Beispiel“ gesetzt wurden. Das griechische Wort für „warnendes Beispiel“ beinhaltet auch die Bedeutung „was gezeigt oder sichtbar ist“. Es kann also wortwörtlich GESEHEN werden. Judas schreibt ganz Ähnliches und stellt diese Städte als Hinweis auf den Lohn der Gottlosen dar:

Judas 1,7: … wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis zum Äußersten trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als warnendes Beispiel dastehen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben.

Wieder steht hier das Wort „deigma“, was „ein dargestelltes Ding“, „ein Musterstück“ meint. Es stammt aus der Wurzel „deiknumi“, was „zeigen“ heißt. Ein weiterer Bericht über diese Städte stammt von Josephus in seinem „Krieg der Juden“, Buch IV, Kapitel VIII:

Nun wurde dies Land so elendiglich verbrannt, dass niemand sich mehr dort blicken lässt, … Seit alters her war es ein sehr glückseliges Land – sowohl was die hervorgebrachten Früchte, als auch was den Reichtum ihrer Städte anbetrifft. Trotzdem ist jetzt alles verbrannt. Es ist überliefert, wie es wegen der Gottlosigkeit seiner Einwohner durch Blitzschlag verbrannt wurde. Demzufolge sind DIE ÜBERRESTE JENES GÖTTLICHEN FEUERS IMMER NOCH DA; UND HINWEISE [ODER SCHATTEN] DIESER FÜNF STÄDTE KANN MAN IMMER NOCH SEHEN …“.

Josephus beschreibt ganz genau, was man in diesen fünf eingeäscherten Städten noch sehen kann. Sie sind alle von weißlicher Farbe, ihre Schatten und Formen weisen alle die sichtbaren Charakteristika von antiken Städten und Mauern auf.

Diese Städte wurden vor etwa 3.900 Jahren zerstört. Daher ist es ziemlich erstaunlich, dass man überhaupt noch IRGENDWELCHE Überreste von Aschenhaufen findet. Es besteht Einvernehmen darüber, dass sie durch göttliches Eingreifen zerstört wurden. Es scheint aber auch, dass ihre Überreste durch göttliches Eingreifen bewahrt wurden. Sie bestehen nämlich nicht aus der Art von Asche, die wir kennen, die Wind verteilt. Es ist verdichtete Asche – das Material ist sehr dicht gepackt und verkrustet auf der Außenseite. Wenn man es aufbricht, so ist der Inhalt viel weicher. Fährt man fort, so zerfällt es bald zu Pulver.

Verbrennungen sind chemische Vorgänge. Wir beschäftigten uns mit den Studien des Franzosen Antoine Lavoisier. Er erforschte Verbrennungen unter Sauerstoff-Zufuhr und entdeckte, dass mit Schwefel verbrannte Substanzen SCHWERERE Überreste hervorbringen, als sie im unverbrannten Zustand sind. Weitere Studien über Verbrennungsvorgänge gestalteten sich extrem schwierig. Es würde hier den Rahmen sprengen. Alles weist jedoch darauf hin, dass die Zerstörung dieser Städte das Ergebnis einer bestens kontrollierten chemischen Reaktion war, die SEHR schnell stattfand. Dennoch wurde ein Gleichgewichtszustand geschaffen, so dass es nicht zu einer Explosion kam.

Die Schnelligkeit der Zerstörung dieser Städte (und der gesamten umgebenden Ebene) durch Feuer wird klar im biblischen Bericht beschrieben. Wir wissen, dass nichts passierte, bis Lot und seine Familie Sodom verlassen hatten und in Zoar angekommen waren:

1. Mose 19,23-24: Und die Sonne ging auf über der Erde, als Lot nach Zoar kam. Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen auf Sodom und Gomorra, vom HERRN, vom Himmel herab, …

Die Sonne war also schon aufgegangen, als die Feuersbrunst begann:

1. Mose 19,27-28: Abraham aber begab sich früh am Morgen zu dem Ort, wo er vor dem HERRN gestanden hatte. Und er blickte hinab auf Sodom und Gomorra und auf das ganze Land jener Gegend und sah sich um, und siehe, ein Rauch ging auf von dem Land, wie der Rauch eines Schmelzofens.

Als Abraham aufstand, war der Himmel bereits mit schwarzem Rauch erfüllt. Da er Herden zu versorgen hatte, stand Abraham sehr wahrscheinlich gleich nach Sonnenaufgang auf und sah, dass alles bereits vorbei war.

Eines der interessanten Dinge über diese Stätten ist, dass eine Schichtung in der GESAMTEN Asche zu sehen ist. Es gibt hunderte und tausende von Schichten, keine von ihnen ist sehr dick. In sehr heißen Feuern und/oder in sehr heißen Flammen von Alkalimetallen oder Alkalierdmetallen (z.B. Natrium und Kalzium) ziehen sich die negativen und positiven Ionen an und stoßen sich wieder ab, so dass solche Schichten in ihrer Asche entstehen. Wir wissen, dass die Flammen extrem heiß gewesen sein müssen, um auch Stein und Metall vollständig verbrennen zu können. Wir wissen auch, dass es sehr viel Natriumsalz in der Gegend gibt; denn das Tote Meer hat die höchste Salzkonzentration aller Gewässer der Erde. Auch liegt der Berg Sodom, der größte Salzberg, in dieser Gegend.

 

Wurde ZOAR zerstört?

Eines der Puzzleteile war, dass Ron tatsächlich fünf anstatt vier Stätten fand. Im biblischen Bericht steht, dass Lot die Erlaubnis bekam, nach Zoar zu fliehen, um dem drohenden Untergang zu entgehen. Und doch wurde diese Stadt nur einige Kilometer hinter der südlichsten Stätte gefunden, was Sodom gewesen sein wird. Zwischen dieser kleinen Stätte und der Stadt Sodom lag ein Teil des Berges Sodom. Das alles passt vollkommen zum Bericht im 1. Buch Mose.

Als Lots Frau lange genug verweilte, um zurücksehen zu können, wurde sie in eine Salzsäule verwandelt. Das deutet darauf hin, dass noch ein anderer chemischer oder physikalischer Prozess gleichzeitig stattgefunden haben muss. Was immer es auch war, er verwandelte diese Ebene in Salz und das scheint Lots Frau eingeholt zu haben. Diese fünfte Stätte war verglichen mit den anderen vier sehr klein und quadratisch angeordnet.

Was das vielleicht Zoar? Wir wissen ja, dass Zoar von der Zerstörung Sodoms und Gomorrhas ausgenommen war. Wieder finden wir die Antwort in der Bibel:

1. Mose 19, 30-32: Und Lot ging von Zoar hinauf und blieb mit seinen beiden Töchtern auf dem Bergland; denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben; und er wohnte mit seinen Töchtern in einer Höhle. Da sprach die Ältere zu der Jüngeren: Unser Vater ist alt, und es ist kein Mann mehr auf der Erde, der zu uns kommen könnte nach der Weise aller Welt. So komm, wir wollen unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft erhalten!

Irgendwie bekam Lot Angst in Zoar zu bleiben. Daher verließ er die Stadt mit seinen Töchtern. Als nächstes lesen wir, dass sie in einer Höhle wohnten und seine beiden Töchter sagen, dass kein Mann „auf der Erde“ übrig sei, „der zu uns kommen könnte nach der Weise aller Welt“. Es war also niemand da, der sie hätte schwängern können. Das zeigt, dass sie kurz nach Verlassen von Zoar irgendwie glaubten, die einzigen Überlebenden auf Erden zu sein. Warum sollten sie das aber denken, wenn sie nicht gerade Zeugen der Zerstörung von Zoar geworden wären? Die Landfläche, die zusammen mit Sodom und Gomorrha verbrannte, war ziemlich groß. Für Lot und seine Töchter sah das so aus, als wenn die ganze Welt zerstört worden sei – außer der kleinen Stadt Zoar.

Als sie dann in Zoar wohnten und merkten, dass dessen Einwohner genau so böse waren, wie die von Sodom, erwarteten sie die baldige Zerstörung der Stadt, was auch passierte. Ob das bereits am nächsten Tag, in der folgenden Woche oder nach einem Monat geschah, wissen wir nicht. Josephus sagte aber in unserem obigen Zitat auch aus, dass man „fünf Städte noch sehen kann“.

Erkennbare Strukturen einer Stadt

Als nächstes wollten wir die am besten erhaltene Stätte besuchen, nämlich Gomorrha. Wir suchten nach der Stadtmauer und einigen Straßen. Sehr vieles war verwittert während der vergangenen beinahe 3.900 Jahre. Daher erwarteten wir nicht zu viel. Was wir entdeckten, erstaunte uns aufs äußerste.

Als wir neben dem parkten, was wie die nördliche Stadtmauer aussah, erkannten wir sogleich ein sehr interessantes, alleinstehendes Objekt, das einige hundert Meter von etwas entfernt stand, was wie eine Wand aussah. Als wir näher kamen, erkannten wir die Umrisse. Es war eine Sphinx, die neben einer Art Öffnung in der „Mauer“ stand – vielleicht sogar dem Haupteingang. Als wir die „Straßen“ abgingen, merkten wir, dass sie miteinander zusammenhingen, wie das bei einem Straßennetz der Fall ist. Wenn dies lediglich Rinnen von Sturzfluten gewesen wären, dann wären sie vom Berghang herab in einer zufälligen Art und Weise ausgewaschen worden. Aber wir erkannten überall eine klare Anordnung.

Interessant war auch, dass die Strukturen (Gebäude etc.) scheinbar ein wenig höher waren, als die „Straßen“ auf denen wir gingen. Unter einem bestimmten Level sah alles wie Pulverhaufen aus. Ausgrabungen zeigten, dass wir knapp über dem Felsenuntergrund gingen. Das zeigte, dass nicht nur die Städte, sondern selbst die Erde bis auf die darunter liegenden Felsen verbrannt war. Daher waren die Wege, auf denen wir gingen, viel tiefer verwittert, als die Abschnitte, die wie städtische Strukturen aussahen.

Als nächstes fuhren wir mit der Kabelbahn auf die Spitze von Masada, um von dort oben die Überreste der am besten erhaltenen Stätte zu sehen. Die von der Hauptstraße abgehende Straße nach Masada entlang des Strands des Toten Meeres führt direkt durch die Überreste von Gomorrha. Von der Spitze des Berges aus sah man Merkmale unter den Überresten, die man vom Boden aus nicht erkennen konnte.

Von oben konnten wir Abschnitte sehen, die genau wie von Menschen erbaute Tempel-Ebenen anderer Städte aussahen. Diese „Ebenen“ sahen aus wie riesige Flachebenen mit Zikkurat (babylonischer Tempelturm)-Überbleibseln darauf, ebenso große Asche-“Brocken“, die wie die Sphinx aussahen, die wir zuerst entdeckt hatten. Diese waren nur viel größer. In abschüssigen Abschnitten erschienen die Aschestrukturen an die Umgebung angepasste Terrassen zu sein.

Die Mauern um diese Stätten herum wiesen ein sehr interessantes Merkmal auf: es waren Doppel-Mauern, genau wie bei anderen ausgegrabenen kanaanäischen Städten. An der nördlichen Maueröffnung (wo unserer Meinung nach das Tor war, also ein Stadteingang) befand sich eine hohe Struktur am Westende der Öffnung, die genau wie der „Turm“ an einem Stadttor aussah. Zweifellos konnten all diese Strukturen kein Zufall sein. Trotzdem fühlte Ron, dass es IRGENDETWAS geben musste, das beweisen konnte, dass es sich um diese Städte handelte – und es über jeden Zweifel hinaus beweisen konnte. Wir hatten aber nicht die leiseste Ahnung, was das sein könnte. Nun, eigentlich hatten wir diesen Beweis bereits, wir wussten es nur noch nicht.

Quelle: http://www.arkdiscovery.com/s&g-research2.htm

 

Ein SEHR seltsamer Beweis?

Im August 1990 hatte ich eine kleine Probe Asche entnommen, die ungefähr 4 cm lang war. Ich schlug sie gerade mit Umschlagpapier ein, das ich dann in einen Plastik-Seifenbecher packen wollte. Da lösten sich die Schichten und gaben etwas SEHR seltsames in dem weißlichen Material frei. Ich brachte es Ron, weil es wie ein Augapfel aussah. Das konnte natürlich nicht sein, aber es war tatsächlich ein ganz rundes Loch in der Asche, das von einem rötlichen Ring aus einem harten, krustigen Material umringt war.

Während wir durch die „Straßen“ der Stadt gingen, filmten und fotografierten wir alles. Nachdem wir nach Hause gekommen waren, begegneten wir Richard Rives, der Rons Buch gelesen hatte und sehr an unseren Untersuchungen interessiert war. Ihm gehört eine Reisegesellschaft, so dass er uns gute Flugpreise anbieten konnte. Ron fragte ihn, ob er nicht mitkommen und bei den Feldstudien helfen wolle. Er stimmte zu, so dass Ron und Richard zwei Monate später, im Oktober 1990, die Stätte unterhalb von Masada besuchten – von der wir sicher waren, dass es sich um Gomorrha handelt.

 

Der Beweis, um den wir gebetet hatten

Wir hatten verschiedene Freunde gefragt, ob sie nicht für uns beten könnten, dass wir den Beweis finden würden, den wir benötigten. Manchmal wissen wir einfach nicht, ob Gott das wirklich möchte, an dem wir gerade arbeiten, oder ob wir es nicht auf eigene Rechnung machen. Wir fühlten alle die Bedeutung dieser Arbeit, aber wir brauchten auch dringend den „definitiven“ Beweis.

Als Richard und Ron dann im Oktober ankamen, hatte es gerade geregnet. Das passiert nur sehr selten in dieser Gegend. Dort gibt es 0,6 bis 1,2 cm Regen im Jahr. Während ihres Aufenthalts war es immer noch bewölkt, was eine große Hilfe war. Wenn die Sonne auf die weißliche Asche strahlt, blendet es sehr, aber diesmal konnten sie gut sehen. Als sie so durch die Gegend wanderten, sah Richard etwas wie einen offenen Raum oder eine Höhle oberhalb von ihnen und er fragte Ron, ob sie diese nicht untersuchen könnten. Sie wären nie dorthin gegangen, hätte Richard es nicht gesehen, aber jetzt steuerten sie darauf zu.

Während sie unterwegs waren, stießen sie auf einen sehr großen Asche-Brocken, der erst kürzlich von hoch oben herunter gefallen sein musste – vielleicht wegen des vorherigen Regens. Ron sah sich das genau an und entdeckte zahlreiche gelbliche Bälle in dem abgebrochenen Stück Asche. Sie waren alle von einem rötlich-schwarzen, krustigen Ring umgeben.

Als er einen herausbrach, bemerkte er, dass es Schwefel war. Und so roch es auch. Das war der Beweis, den sie gesucht hatten. Überall in den Asche-Überresten befanden sich in verbrannten Kristallen eingefasste Schwefelbälle. Jetzt wussten wir, was mein „Augapfel“ war! In meiner Probe war offenbar der Schwefel herausgefallen, weil es verfiel während ich es mehrere Stunden lang transportierte.

 

Jetzt, nachdem sie wussten, wonach sie suchen mussten, sahen sie diese Schwefelbälle buchstäblich überall. Vorher konnten wir sie nicht ausmachen, weil die lose Asche alles bedeckte. Nachdem aber der Regen die Asche abgewaschen hatte, traten die Schwefelbälle zutage. Das rötlich-schwarze kristalline Material um die Schwefelbälle zeigte, dass sie einst in Flammen standen. Es scheint fast, dass die brennenden, vom Himmel fallenden Schwefelbälle sich durch alles durchgebrannt hatten. Nachdem sie eine Zeitlang gebrannt hatten, erstickte geschmolzenes Material um den Schwefel herum die Flamme und bewahrte ihn im Innern der Asche.

Wir schlussfolgerten, dass die Schwefelbälle an die Oberfläche kamen, nachdem das sie umgebende Material erodiert und zu Asche geworden war. Dann fielen die Bälle aus ihrer Umhüllung und können jetzt überall in der Gegend gefunden werden. Vorher konnten wir sie nicht sehen, weil sie von der losen Asche bedeckt waren. Wir forschten über Schwefel, um zu erfahren, ob irgendwo anders Schwefel in dieser Form entdeckt worden war.

Richard, Ron und ich besuchten das Smithsonian Institute und sahen uns ihre Sammlung verschiedenster Schwefelformen an. Keins von ihnen war rund. Um sicher zu sein, fragten wir nach weiteren Proben und bekamen die komplette Sammlung von Schwefel zu sehen, die aus mehr als 50 Proben besteht. Wieder hatte keines davon eine runde Form.

In unserem Newsletter 8 (Juli 1994) besprachen wir kurz die kristallinen Umhüllungen, welche den Schwefel umgeben. Die rötliche Farbe um die Schwefelbälle war die Folge der Hitze: „Die Farbe wechselt von gelb über dunkelrot zu schwarz bei ungefähr 250° Celsius. Die Änderungen in Farbe und Viskosität (Zähigkeit) sind das Ergebnis von Änderungen der Molekularstruktur.“ (Encyclopaedia Britannica 1985, Band. 13, S. 816).

Dieselbe Enzyklopädie erklärt in Band IX auf Seite 660 warum die die Schwefelbälle umgebenden Kapseln eine kristalline Struktur haben:

Ob monoklin oder prismatisch – wenn flüssiger Schwefel sich langsam abkühlt, werden daraus lange, nadelförmige Kristalle.“

 

Ein früherer Bericht über die Schwefelbälle

Wir fanden heraus, dass man Schwefel in solch einer reinen Form und als runde Bälle einfach nur in dieser Region auf Erden findet. Berichte erreichten uns, dass diese Schwefelbälle auch weiter im Norden dieser Gegend gefunden wurden, was Rons Vermutung erhärtet, dass diese Ebene ziemlich groß war. Wir sprachen mit zahlreichen Geologen und Chemikern, ohne ihnen zu erzählen, warum wir fragten. Dennoch waren wir nicht die ersten, welche diese Schwefelbälle in der Gegend gefunden hatten. Als William Albright und Melvin Kyle die Städte Sodom und Gomorrha 1924 finden wollten, fanden sie auch diese Schwefelbälle. Doch suchten sie die Stätten am südlichen Ende des Toten Meeres:

„… eine Region, auf die Schwefel niedergegangen ist, wird Schwefel enthalten. Nun, so ist es auch. Wir sammelten reine Schwefelstücke so groß wie mein Daumennagel. Auf dem Westufer des Toten Meeres war es vermengt mit dem Margel der Berge. Selbst auf der Ostseite findet man es jetzt am Strand verstreut, etwa 6,5 bis 8 Km entfernt von dem Felsvorsprung, der die Schichtung aufweist. Irgendwie wurde es weit und breit über die ganze Ebene verteilt.“ ("Explorations at Sodom" von Dr. Melvin Kyle, 1928, S.52-53.)

Geleitet von der irrigen Vorstellung, dass die Städte am Südende zu finden seien, gingen diese Männer über die Stätten selbst und deuteten sie doch fälschlich als „Margel“ oder ein erdiges Kalksteinlager, den man als Dünger für Böden mit geringem Kalkgehalt verwendet. Warum diese Schwefelbälle über die ganze Ebene verteilt zu finden waren ist einfach erklärt: Die Bibel macht deutlich, dass die gesamte Ebene in die Zerstörung diese Städte mit eingeschlossen war:

1. Mose 19,25: … und er zerstörte die Städte und die ganze Umgebung und alle Einwohner der Städte und was auf dem Erdboden gewachsen war.

Als nächstes mussten wir alle fünf Stätten aufsuchen und klären, ob überall Schwefelbälle zu finden sind. Ron erledigte das mit seinem Team, außer bei einer Stätte, nämlich bei „Zeboim“ nördlich von Jericho. Im Januar 1991 stellten wir fest, dass dort neuerdings Zutritt verboten war, weil sie hinter dem Zaun lag, der die neutrale Zone entlang des Flusses Jordan bildete. Da drei Stacheldrähte über dem Grenzzaun verliefen, wollten wir lieber eine passendere Zeit abwarten. Da „Zoar“ knapp unterhalb eines Checkpoints liegt, wollten wir nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen und untersuchten es heimlich.Wir fanden die Schwefelbälle offen in der Asche herumliegen.

Sodom war die weitaus größte der Stätten und etwas schwerer zu erreichen. Es liegt hinter dem Berg Sodom in einer Ebene, die bis an die Berge heranreicht. Man muss mehr wandern und schwierige Kletterpartien unternehmen, um dorthin kommen zu können, aber auch da fanden wir Schwefelbälle.

Wie bereits erwähnt sind diese Stätten ziemlich verwittert. Die bei weitem am besten erhaltene ist „Gomorrha“. „Adma“ am Nordende des Toten Meeres war viel Wind ausgesetzt, weil es nicht so gut durch Berge geschützt ist. Die Asche dort ist äußerlich bräunlich geworden, vielleicht von etwas, das der Wind dorthin getragen hat. Wenn aber ein Teil wegbricht, kann man das reine Weiß innen immer noch sehen.

Mit Ausnahme von „Zoar“ waren diese Städte alle groß – und zwar sehr groß mit tausenden von Einwohnern. Wir wissen, dass die ganze Ebene üppig und wunderschön war, die man mit dem Garten Eden der Bibel vergleichen kann.

Zu der Zeit floss der Jordan höchstwahrscheinlich ganz durch bis zum Golf von Akaba. Mit Ausnahme eines uns bekannten Flusses in Afrika flossen alle Flüsse entweder ins Meer oder in einen See. Wie uns berichtet wird, war zur Zeit von Sodom und Gomorrha ein Tal an der Stelle des Toten Meeres, das voller „Erdharzgruben“ war, d.h. Pech quoll dort heraus. Weil die Städte als in der Ebene liegend beschrieben werden, und nicht im Tal, waren sie also nicht von Wasser bedeckt. Das erklärt auch noch etwas anderes.

 

Die „Sünde von Sodom“

Die meisten Leute assoziieren Sodom und Gomorrha nur mit einer sündigen Leidenschaft, nämlich der sexuellen Perversion. Und das stimmt auch, genau wie bei vielen Leuten heute und zu allen Zeiten. Aber die Bibel nennt etwas anders als ihre markanteste Sünde:

Hesekiel 16,49-50: Siehe, das war die Sünde deiner Schwester Sodom: Hochmut, Speise in Fülle und sorglose Ruhe wurde ihr und ihren Töchtern zuteil; aber dem Armen und Bedürftigen reichten sie nie die Hand, sondern sie waren stolz und verübten Gräuel vor mir; deswegen habe ich sie auch hinweggetan, als ich es sah.

Hier bemerken wir, dass die Wurzel ihrer Sündhaftigkeit von ihrem großen Reichtum herrührte, der sie zum Müßiggang und zur Gleichgültigkeit denen gegenüber leitete, die weniger Glück als sie gehabt hatten. Sie waren voller Stolz und Hochmut und dachten, dass sie besser als andere wären.

Wie konnten sie nur so reich werden? Vielleicht liefert uns die Erwähnung der Erdharzgruben die Antwort. Pech war eine begehrte Handelsware zu der Zeit. Es wurde überall in der antiken Welt benutzt, und zwar nicht nur als Anstrich für Ziegelsteine (zur Konservierung), sondern auch im Mörtel und als wasserdichter Anstrich für z.B. Binsenflechtkörbe. In ein solches wurde Mose als Baby gelegt. Selbst heute gilt, gemäß der Encyclopaedia Britannica:

Die verschiedenen Formen von Pech sind sehr weit verbreitete Substanzen.“

Eine der Ebla-Tafeln (aus Syrien) listet einige Einkäufe und die Preise in Silber auf. Die höchsten Preise wurden für Pech bezahlt. Und die Einwohner dieser Städte brauchten nur in ihren „Vorgarten“ zu gehen und es einzusammeln. Sie mussten nicht hart arbeiten, sondern hatten eine „Goldmine“ zur Ausbeute genau vor sich. Deshalb wollten die Könige der großen Nationen sie auch alle zu Lehnsträgern machen, damit sie an ihrem großen Reichtum teilhaben konnten, indem sie Pech als Steuern eintrieben.

Dies Pech könnte auch ein Katalysator für die Feuersbrunst gewesen sein, welche die Ebene so gründlich zerstörte. Pech, bzw. Erdharzgruben, weisen auf ein unterirdisches Erdöllager hin, das an die Oberfläche quillt. Alle Erdöllager haben Erdgaslager neben sich. Dies Gas kann auch in die Atmosphäre entweichen. Das ist natürlich alles Spekulation, aber die Region weist die Komponenten und Beweise für eine extreme Katastrophe auf, in der ein See entstand, der den Fluss blockierte, und die die gesamte Ebene derart zerstörte, dass dort nichts mehr wächst.

 

Hinweise von den Ebla-Tafeln

Als die Archive im antiken Ebla (im heutigen Nord-Syrien) 1975 entdeckt wurden, berichtete der Übersetzer Giovanni Pettinato, dass er nicht nur die fünf Namen der Städte in der Ebene gefunden hatte, sondern dass sie auch in derselben Reihenfolge wie im 1. Buch Mose aufgelistet waren. Trotzdem war die syrische Regierung „verärgert über die Betonung, die im Westen auf die angebliche biblische Bedeutsamkeit gelegt wurde“ (BAR, Mai/Juni 1980, S. 48). Damit fing eine ziemlich heftige Kontroverse über diese Tafeln an. Die Syrer meinten, die Tafeln würden dazu benutzt, die biblischen Patriarchen mit der syrischen Geschichte zu verbinden. Doch das wollten sie nicht so sehen. Schließlich gab Pettinato nach und widerrief viele seiner Übersetzungen in einem Brief. Aber das war ja auch nicht anders zu erwarten.

Diese Tafeln enthalten Beweise, die den biblischen Bericht bestätigen, und Satan tut alles, um das zu unterdrücken. Der später ernannte Direktor der italienischen Ausgrabung bei Ebla gab eine Stellungnahme heraus, in der er erklärte, warum Pettinato zum Widerruf gezwungen worden war: „Die Anschuldigungen [welche die Ebla Tafeln mit der Bibel verbanden] wurden von amerikanischen Zionisten-Zentren benutzt, um ihre scheußlichen Ziele zu erreichen und damit zu beweisen, dass die expansionistisch-kolonialistische Sichtweise der zionistischen Führer richtig wären (ebd. S. 49).

Als Pettinato, der ursprüngliche Übersetzer der Texte, seinen Widerruf aufschrieb, bestand er aber weiterhin darauf, dass die Städte Sodom und Gomorrha richtig wären. Sieht man sich die Einwände der syrischen Regierung an, die rein politischer Natur waren und auf ihrem tiefen Hass gegen die Israelis beruhten, so denke ich, dass wir beruhigt die ursprünglich veröffentlichten Befunde als stichhaltig annehmen können. In seiner ursprünglichen Publikation schrieb er, dass einer der Könige der Städte „Birsha“ genannt wird, was genau mit der Bibel übereinstimmt:

1. Mose 14,2: „… dass sie Krieg führten mit Bera, dem König von Sodom, und mit Birsa, dem König von Gomorra, und mit Sinab, dem König von Adama, und mit Semeber, dem König von Zeboim, und mit dem König von Bela, das ist Zoar.“

Besonders aufregend ist, dass diese Tafeln aus einer bekannten Stadt stammen, die 140 Morgen (ca. 57 ha) groß ist und zur Zeit von Sodom und Gomorrha existierte. Die Bibel berichtet, dass Sodom und Gomorrha 20 Jahre nachdem Abraham Haran verlassen hatte zerstört wurden. Haran liegt innerhalb von etwa 240 Km vom antiken Ebla entfernt.

In den Ebla-Tafeln werden unangefochten Städte erwähnt, deren Namen Abrahams Verwandte widerspiegeln, nämlich

  • Phaliga = Peleg

  • Til-Turakhi = Terah

  • Nakhur = Nahor und

  • Haran

Aber nicht nur das, sondern sie erwähnen auch „Ur in der Gegend von Haran“, was genau die Stadt ist, von der Abraham ursprünglich auszog.

Sodom und Gomorrha und ihr Schicksal waren kein Märchen. Es handelt sich um ein historisches Ereignis, das sich genau so abgespielt hat, wie die Bibel es berichtet. Darüber hinaus bleiben die Hinweise, wie Petrus es schrieb, „womit er sie künftigen Gottlosen zum warnenden Beispiel setzte“ (2. Petrus 2,6). Judas schrieb, dass sie für alle Welt als „warnendes Beispiel dastehen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben“ (Judas 1,7).

Maleachi 3,19-21: „Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen! Da werden alle Übermütigen und alle, die gesetzlos handeln, wie Stoppeln sein, und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der HERR der Heerscharen, so dass ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig bleibt.
Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung [wird] unter ihren Flügeln [sein]; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!
Und ihr werdet die Gesetzlosen zertreten; denn sie werden wie Asche sein unter euren Fußsohlen an dem Tag, den ich machen werde! spricht der HERR der Heerscharen.“

 

Quelle: http://www.arkdiscovery.com/s&g-research3.htm