Was ist der Sinn der New Age-Bewegung?

Müssen wir uns wirklich davor fürchten?

Sollen wir versuchen sie aufzuhalten?

Eine Betrachtung anhand der Bibel

 

Vor vielen Jahren betete ich zu Gott, dass Er mir zeigen möge, was die New Age-Bewegung eigentlich ist. Er ließ mir das Buch „Die sanfte Verführung“ von Constance Cumbey in die Hände fallen, das mir die Augen darüber geöffnet hat. Selbst wenn sie es nicht gelesen haben, so kommt ihnen der Titel sicherlich irgendwie bekannt vor. Das kommt daher, dass der Titel des Buches bewusst so gewählt wurde, dass er dem Buch „Die sanfte Verschwörung“ von Marilyn Furguson ähnlich ist. Es kam Ende der 1970er Jahre heraus und leitete das öffentliche Bombardement mit Ideen der New Age-Bewegung ein. Dann kümmerte ich mich sehr lange nicht mehr um diese abartige Bewegung.

Vor einigen Monaten habe ich wieder angefangen, mich mit der New Age-Verschwörung zu beschäftigen, weil ich eingeladen wurde, das Buch „The Rainbow Swastika“ von Hannah Newman mit zu übersetzen. Hannah ist, meiner Meinung nach, noch weiter als Constance Cumbey bis zum Herz der Bewegung vorgestoßen und hat eine bewundernswerte Arbeit geleistet.

Natürlich musste ich lange an den englischen Kapiteln sitzen, die ich zu übersetzen hatte, und beschäftigte mich viel mehr mit dieser Bewegung, als mit meinem Gott und der Bibel. Langsam kroch Angst in mir hoch. Wie konnten diese satanischen Menschen nur solch eine Macht entfalten und uns Christen überall so in die Ecke drängen? Sie haben inzwischen die ganze Erde mit ihrem unsichtbaren Netzwerk überzogen und rühmen sich ungeniert damit. Schlimmer noch: viele Christen sind sich überhaupt nicht bewusst, was eigentlich vor sich geht und machen munter mit.

Ich legte die ganze Sache wieder einmal Gott vor und Er erinnerte mich an dieselbe Bibelstelle, die Er mir damals schon gegeben hatte, nämlich Jesaja 8, 9-15:

9 Schließt euch zusammen, ihr Völker – ihr werdet doch zerschmettert! Horcht auf, ihr alle in fernen Ländern; rüstet euch – ihr werdet doch zerschmettert; ja, rüstet euch – ihr werdet doch zerschmettert!
10 Schmiedet einen Plan – es wird doch nichts daraus! Verabredet etwas – es wird doch nicht ausgeführt; denn Gott ist mit uns!
11 Denn so hat der HERR zu mir gesprochen, indem er mich fest bei der Hand fasste und mich davor warnte, auf dem Weg dieses Volkes zu gehen:
12 Nennt nicht alles Verschwörung, was dieses Volk Verschwörung nennt, und vor dem, was es fürchtet, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht davor!
13 Den HERRN der Heerscharen, den sollt ihr heiligen; er sei eure Furcht und euer Schrecken!
14 So wird er euch zum Heiligtum werden; aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns für die beiden Häuser Israels, zum Fallstrick und zur Schlinge für die Bewohner von Jerusalem, 15 so dass viele unter ihnen straucheln und fallen und zerbrochen, verstrickt und gefangen werden. (Hervorhebung von mir)

Der Abschnitt führt aus, was das Volk Israel tun sollte, wenn die Völker um sie her sich zusammenschließen, Verabredungen gegen Gott treffen und einen Plan ausführen sollten. Im New Age wird auch immer wieder von dem Plan geredet, den die „Meister der Weisheit“ ausgeheckt haben und den die New Ager auf Erden ausführen.

Die Ausführung dieses Plans nennen sie „Verschwörung“. Diese Bibelstelle passt also gut auf unsere heutige Situation; denn genau das sagen die New Ager auch von ihrer Bewegung, die ebenfalls „die Völker“ umfasst, ja sogar weltweit ist.

Vers 12 nennt dann Gottes Befehl an Sein Volk: das Volk Israel soll sich mit Gott „verschwören“ und sich vor Ihm fürchten, ja, sogar vor Ihm erschrecken. Da wir Christen heute zusammen mit den an Gott gläubigen Juden (dem „Überrest“) ebenfalls Volk Gottes sind (Epheser-Brief) gilt diese Stelle also heute auch uns. Gott möchte, dass wir uns mit Ihm aufs Innigste verbinden und uns vor ihm fürchten bzw. vor Ihm erschrecken – eben nicht vor dieser Bewegung und ihren fatalen Erfolgen. Dann wird Gott uns zum Heiligtum werden. So weit so klar.

Dann aber wird deutlich gesagt, dass Gott zum „Stein des Anstoßes, zum Fels des Strauchelns, zum Fallstrick und zur Schlinge“ werden wird für „die beiden Häuser Israels“ (also Israel und Juda). Wie ist das nun zu verstehen? Will Gott Sein Volk denn gar nicht schützen? Aufgabe dieser sich gegen Israel verschwörenden Völker ist offensichtlich, dass „viele unter ihnen straucheln und fallen und zerbrochen, verstrickt und gefangen werden“.

Und genau hier hakt es meiner Erfahrung nach bei uns Christen. Wir verstehen einfach den Sinn der New Age-Bewegung nicht richtig, weil wir immer denken, dass Gott Sein Volk schützen muss und ihm nur „Gutes“ zu tun hat. Ganz schlimm wird es, wenn Christen noch mit pazifistischen Ideen und Idealen angefüllt sind. Dann verbieten sie Gott rundweg, sich kriegerisch zu betätigen und erlauben nicht, dass er Menschen umbringt und sie geradezu in Elend und Verderben stürzt. Aber ist solch ein Denken denn biblisch?

Bevor ich darauf näher eingehe, möchte ich noch auf eine weitere Stelle aus dem Alten Testament kommen, in der es auch um eine Verschwörung geht, nämlich Psalm 2:

1 Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? 2 Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten:
3 »Lasst uns ihre Bande zerreißen und ihre Fesseln von uns werfen!«
4 Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet über sie.
5 Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken mit seinem Grimm: 6 »Ich habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg!« –
7 Ich will den Ratschluss des HERRN verkünden; er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. 8 Erbitte von mir, so will ich dir die Heidenvölker zum Erbe geben und die Enden der Erde zu deinem Eigentum. 9 Du sollst sie mit eisernem Zepter zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen!«
10 So nehmt nun Verstand an, ihr Könige, und lasst euch warnen, ihr Richter der Erde! 11 Dient dem HERRN mit Furcht und frohlockt mit Zittern. 12 Küsst den Sohn (d.h. küsst seine Füße; im Altertum ein Zeichen der Unterwerfung unter einen siegreichen, mächtigen König) damit er nicht zornig wird und ihr nicht umkommt auf dem Weg; denn wie leicht kann sein Zorn entbrennen! Wohl allen, die sich bergen bei ihm!“

Im Englischen wird das Verb „toben“ am Anfang mit ”conspire” (= verschwören) wiedergegeben. Es geht um eine weltweite Verschwörung, die von den „Königen der Erde“ angezettelt wird. Sie wollen nicht mehr an Gott gebunden sein, sondern „seine Bande zerreißen und seine Fesseln“ von sich „werfen“ (V. 3). Heute nennen wir so etwas „den großen Abfall von Gott am Ende der Zeiten“. Im letzten Teil des Psalms werden die Könige der Erde gewarnt, sich Gott und seinem Sohn zu unterwerfen.

Und wie reagiert Gott auf den Aufstand der Erde gegen Ihn? Er „lacht“ und „spottet über sie“! Und das ist genau das, was wir Christen auch tun sollten. Nur zu leicht lassen wir uns von dem angeberischen Getöse der New Ager einschüchtern. Sie haben bereits verloren, bevor sie überhaupt angefangen haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das offenbar wird; denn nun wird uns eine wichtige Sachlage erklärt, die wir Christen nur zu leicht übersehen: Gott hat den König der Erde längst eingesetzt, er sagt: „Ich habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg!“ (V. 6). Er hat ihm bereits „die Heidenvölker zum Erbe gegeben und die Enden der Erde zum Eigentum“ (V. 7).

Und es wird auch gesagt, wie der bereits „auf Zion“, dem „heiligen Berg“ eingesetzte König die Macht an sich bringen wird: Er wird „sie [die Heidenvölker] mit eisernem Zepter zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen!“ (V. 9). Wieder wird deutlich ausgesagt, dass Gott der Vater und sein König Jesus alle Rebellen zerschmettern und umbringen werden. In Jesaja 8 ging es dabei „nur“ um die Bewohner von Israel, aber in Psalm 2 wird dasselbe über die Völker der ganzen Erde ausgesagt.

Nun, eins nach dem anderen. Wer ist denn dieser von Gott bereits eingesetzte König? Die Hinweise sind so klar und deutlich, dass man kein Professor oder Rabbi sein muss, um sie sofort zweifelsfrei deuten zu können.

  1. Von diesem Mann wird gesagt, dass Gott ihm zugesichert hat: „Du bist mein Sohn, heute habe ich Dich gezeugt.“ (V. 7b).

Das hat Gott nur einer Person je zugesagt, nämlich Jesus von Nazareth, dem Messias Israels, Sohn Gottes und Christus der Christen. Direkt nach seiner Wassertaufe durch Johannes den Täufer sagt Gott der Vater Ihm aus dem Himmel zu, dass er sein (geliebter) Sohn sei (Lk. 3,22). Diese Aussage wurde den Jüngern (Schülern) Jesu bei dessen Verklärung auf dem Berg bestätigt, als Gott der Vater zu ihnen sagte: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; auf ihn sollt ihr hören!“ (Matthäus 17,5). Ein drittes Mal wird es durch die Auferstehung Jesu von den Toten bestätigt, wie Paulus den Juden in der Synagoge von Antiochien in Pisidien in Apostelgeschichte 13,32 erklärte: „Wir verkündigen euch das Evangelium, dass Gott die den Vätern zuteil gewordene Verheißung an uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus auferweckte, wie auch im zweiten Psalm geschrieben steht: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«.“

  1. Er ist von Gott „auf Zion“, seinem „heiligen Berg“ eingesetzt. Das ist ein Hügel in Jerusalem, der Hauptstadt Israels.

Wiederum hat nur ein einziger Mensch je von sich selbst gesagt: „Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.“ (Mt. 28,18; Hervorhebung von mir). Jesus sagte es kurz vor seiner Auffahrt gen Himmel von sich selbst. Er ist also bereits der Herrscher der Welt.

Wozu dann noch einen anderen einsetzen? Hier handelt es sich klar um eine Revolte gegen Gott, die Jesus einmal so vorausgesagt hatte: „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr annehmen.“ (Joh. 5, 43).

Alle oben beschriebenen Merkmale passen genau zu der „weltweiten Verschwörung“ des New Age. Sie ist nichts weiter als der letzte große Aufstand gegen Gott, bei dem die Welt sich einen Führer wählen wird, den die Bibel den „Gesetzlosen“, „Mensch der Sünde“, „Sohn des Verderbens“ nennt. Er wird allgemein auch als „Anti-Christus“ bezeichnet. Paulus warnt uns:

„Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall (gr. apostasia, d.h. die Abtrünnigkeit, die bewusste Abkehr von Christus) kommen.“ Und dann erst wird „der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt.“ (2. Th. 2,3-4).

Dann also wird die weltweite Verschwörung ihr Ziel erreicht haben und ihren „Anstatt-Christus“, ihren selbstgewählten Führer eingesetzt haben. Er wird eine kleine Zeit über die Welt herrschen dürfen.

Viele Christen werden Gott am Ende der Zeit den Rücken zukehren, so dass die Bibel schon von „dem Abfall“ redet. Manchmal bezeichnen wir diesen Vorgang auch als „den großen Abfall vom Glauben am Ende der Zeiten“.

Nun, deutlich sichtbar streben wir mit Riesenschritten dieser Zeit zu. Man muss sich nur einmal umsehen. Das Evangelium ist inzwischen fast um die ganze Erde gegangen und viele haben sich vom Christentum überzeugen lassen. Aber jetzt sind die meisten von ihnen von Gott abgekommen und machen bei dieser weltweiten (globalen) Revolte gegen Gott mit und lassen sich auf die eine oder andere Art in die Reihen der Aufrührer eingliedern. Die Bibel ist ihnen nur noch ein altes Geschichtenbuch, wenn sie denn überhaupt darin lesen. Ihre Kirche/Gemeinde strebt immer mehr der großen Welteinheitskirche (Ökumene) unter Führung des Papstes zu und niemanden interessiert es überhaupt. Mehr und mehr leben wir wieder in den Zeiten Noahs und Lots. In unserer Generation haben wir einen weltweiten moralischen Erdrutsch erlebt, der jeder Beschreibung spottet. Jesus führt es so aus:

26 Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes: 27 Sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und vernichtete alle. 28 Ebenso ging es auch in den Tagen Lots zu: Sie aßen, sie tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten; 29 an dem Tag aber, als Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilgte alle. Gerade so wird es sein an dem Tag, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird.“ (Lk. 17,26-29).

Was mich dabei sehr tröstet ist, dass Noah und Lot vor dem Gericht errettet wurden. Dieses sind starke Hinweise darauf, dass die echten Christen vor dem Gericht hinweggenommen werden. Das kann heute nur durch die Entrückung vor der Gerichts-/Trübsalszeit geschehen (1. Th. 4, 13-18).

Was mich dabei immer am meisten überrascht hat ist, dass man sich den Mund fusselig reden, aber keinen von diesen Christen mehr überzeugen kann. Beinahe niemand lässt sich noch etwas sagen. Man zitiert ihnen die Bibel, ohne dass sie noch zur Einsicht kommen können. Sie machen den großen Abfall von Gott klaglos mit und merken es noch nicht einmal. Wie kann so etwas nur angehen?

Die Lösung befindet sich z.B. im 2. Thessalonicher 2, 7-12. Paulus teilt uns hier mit:

7 Das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon am Wirken, nur muss der, welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg sein; 8 und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird, 9 ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder 10 und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verloren gehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. 11 Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so dass sie der Lüge glauben, 12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.“

Ich möchte den „Tathergang“ einmal der Reihe nach schildern und damit diese Bibelstelle neu anordnen.

  1. Gott tritt unsichtbar an Menschen heran und möchte ihnen „die Liebe zur Wahrheit“ schenken. Jesus beschreibt es in Johannes 6,45 so: „Es steht geschrieben in den Propheten: »Und sie werden alle von Gott gelehrt sein«. Jeder nun, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.“

  2. Diese Menschen sagen in ihrem Herzen „Nein!“, lehnen also „die Liebe zur Wahrheit“ ab, „durch die sie hätten gerettet werden können“. Sie „haben der Wahrheit nicht geglaubt, sondern hatten Wohlgefallen an der Ungerechtigkeit“. Sie wollen weiterhin sündigen und sind nicht bereit, ihr bisheriges Leben um Jesu/Gottes Willen aufzugeben.
    Ich füge hier ein, dass viele von ihnen sich weiterhin zu einer Kirche oder Gemeinde halten und sich zu Christus bekennen. Vielleicht haben sie sogar einmal das Evangelium angenommen, Frieden mit Gott gemacht und sind danach einfach in ihrer Kirche/Gemeinde geblieben bzw. bezeichnen sich immer noch als Christen. Selbstgerecht gehen sie ihren Weg weiter und kaum jemand stört sich heute noch daran.

  3. Gott schickt ihnen eine „wirksame Kraft der Verführung, so dass sie der Lüge glauben“. Es sollte uns heute nicht mehr wundern, wenn Christen z.B. anfangen psychologische Ideen aufzunehmen und sie mit der biblischen Lehre mischen. Gott hat sie dahingegeben, dass sie den Lügen dieser Welt glauben müssen. Nichts kann sie mehr davon abbringen, weil Gott sie dahingegeben hat. Damit sage ich nicht, dass keiner von ihnen je wieder umkehren kann. Gott ist barmherzig und holt uns immer wieder aus verschiedenen Irrlehren und der Lauheit heraus. Aber dazu muss man auch wollen und Gottes ausgestreckte Hände annehmen.

  4. Sie gehören zu „denen, die verloren gehen“ und lassen sich von allerlei „betrügerischen Kräften, Zeichen und Wundern und aller Verführung der Ungerechtigkeit“ beeindrucken und blenden. Sie merken gar nicht, dass das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ sie leitet und in ihren Bann zieht. Und sie können nicht mehr erkennen, dass sie völlig auf dem Holzweg sind, weil Gott selbst ihnen die Augen verblendet hat. Solchen Menschen ist es nicht mehr gegeben, „die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen“. Zu ihnen redet Jesus „nur noch in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen; und es wird an ihnen die Weissagung des Jesaja erfüllt, welche lautet: »Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen, dass sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile. (Jes 6,9-10)« (Mt. 13, 13-17). Gott selbst will sie nicht mehr annehmen und sie heilen!

  5. Schließlich fallen sie auf den „Gesetzlosen“ herein, der „geoffenbart werden [wird], ihn dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder und aller Verführung der Ungerechtigkeit “. Sie werden dem Anti-Christen willig in den Abgrund folgen, ohne auch nur auf die Idee zu kommen, dass sie damit der Revolte gegen Gott beigetreten sind. Das haben gerade unsere Väter und (Ur-)Großväter in der jüngsten deutschen Geschichte miterleben dürfen. Hier haben wir auch die Antwort darauf, dass nur so wenige erkennen konnten, warum Hitler nicht der von Gott gesandte Retter für Deutschland war.

  6. Am Ende der Gerichts-/Trübsalszeit wird Jesus, der Christus (Messias), wiederkommen und den „Gesetzlosen durch den Hauch seines Mundes verzehren und durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen“. Das hat Johannes bereits gesehen. Er beschreibt:

19 Und ich sah das Tier [Anti-Christ] und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt [Jesus], und mit seinem Heer. 20 Und das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. 21 Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, das aus seinem Mund hervorgeht, und alle Vögel sättigten sich von ihrem Fleisch.“ (Offb. 19,19-21).

Hüten wir uns also, dem Pazifismus zu frönen. Es ist richtig, dass wir Christen in dieser Zeit nicht aufgerufen sind, irgendjemanden zu töten, sondern zu segnen, sogar unsere Feinde zu lieben und das Evangelium zu verkünden. Aber das heißt keineswegs, dass Gott durch seinen Sohn Jesus auch niemanden töten darf. Er wird es ganz sicher tun. Er ist derjenige, aus dessen Mund das Schwert kommen wird, das alle Rebellen töten und in den Feuersee werfen wird.

Manche sind auch voller Angst, weil sie meinen, der Teufel würde das alles leiten und ausführen. Ihnen möchte ich sagen, dass die Bibel ganz klar erklärt, dass Satan überhaupt keine Macht aus sich selbst heraus hat. Er muss ständig vor Gott erscheinen und fragen, ob er dies oder jenes tun darf. Sehr gut sehen wir das, als Gott beschlossen hatte, Ahab, den gottlosen König Israels zu töten:

19 [Micha] aber sprach: Darum höre das Wort des HERRN! Ich sah den HERRN auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer des Himmels bei ihm stehen, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 20 Und der HERR sprach: »Wer will Ahab betören, dass er hinaufzieht und bei Ramot in Gilead fällt?« Und einer sagte dies, der andere das. 21 Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor den HERRN und sprach: »Ich will ihn betören!« Und der HERR sprach zu ihm: »Womit?« 22 Und er sprach: »Ich will hingehen und ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten!« Er sprach: »Du sollst ihn betören, und du wirst es auch ausführen! Geh hin und mache es so!« 23 Und nun siehe, der HERR hat einen Lügengeist in den Mund aller dieser deiner Propheten gelegt; und der HERR hat Unheil über dich geredet! (1. Kön. 22,19-23).

Es war Gott, der das Ganze ins Rollen gebracht hatte, indem Er sagte:»Wer will Ahab betören, dass er hinaufzieht und bei Ramot in Gilead fällt?« Gott wollte Ahab töten! Nur weil Gott diese ganzen Rebellen auf unserer Erde umbringen will, können sich die Dämonen dieses oder jenes dazu ausdenken und Gott stimmt schließlich ihrem letztendlichen „Plan“ zu. Sonst könnten sie überhaupt nichts tun.

Letztlich ist es also Gott, der für alles verantwortlich ist. „Geschieht auch ein Unglück in der Stadt, das der HERR nicht gewirkt hat?“ (Am. 3, 6). Und Gott hat sehr gute Gründe dafür, dass Er die ganze Menschheit ins Gericht steuert (s.o.).

Die New Age-Bewegung ist also nichts weiter als der letzte große Aufstand gegen Gott. Eine weltweite Verschwörung gegen Ihn, der im Himmel auf dem Thron sitzt und gegen seinen Sohn Jesus, der zu seiner Rechten sitzt und längst als König über die Erde eingesetzt ist.

Die New Ager sind diejenigen, die Gott dazu gesetzt hat, das Gericht an den von Ihm abgefallenen Aufrührern auszuführen – jedenfalls teilweise. Lachen und spotten wir über sie, wie Gott es auf Seinem Thron im Himmel auch tut (Ps. 2, 4). In der Tat ist es lächerlich, was sie sich vorgenommen haben. Sie werden lediglich von den Dämonen benutzt, in dessen Hände Gott sie dahingegeben hat.

Dann, wenn sie das Maß ihrer Sünden vollgemacht haben, werden sie selbst sterben. Jede gewaltsame Revolution ist im Laufe der Geschichte so gelaufen. Zum Beispiel haben die Führer der französischen Revolution von 1789 (Robespierre, Danton usw.) sehr viele von Gott abgefallene Menschen durchs Schafott umbringen lassen. Am Ende waren sie es selbst, deren Köpfe durch diese Mordmaschine rollten. „Die Revolution frisst ihre Kinder“. Und genau das wird den New Agern auch passieren. Wir haben es hier lediglich mit der letzten „Säuberungs“(Massenvernichtungs)-Bewegung zu tun, durch welche die gegen Gott rebellierenden Menschen gerichtet und umkommen werden. Das ist nicht schön, aber nötig; denn sonst würde Gott es nicht tun.

Dabei ist es immens wichtig, dass wir Christen erkennen, dass Gott von Anfang bis Ende alles in Seiner Hand hält. Er ist es, der dieses Gericht initiiert hat und Er wird es auch zu Ende bringen. Uns Christen wird er aber vor dem großen ”show down” von dieser Erde nehmen; denn „Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben sollen. Darum ermahnt einander und erbaut einer den anderen, wie ihr es auch tut!“ (1. Th. 5,9; Hervorhebung von mir).

Glauben wir das und „ermahnen und erbauen“ wir einander mit dieser Erkenntnis oder versuchen wir immer noch Gott ins Handwerk zu pfuschen und dieses notwendige Gericht aufzuhalten? Wollen wir wirklich versuchen eine bessere Gesellschaft zu schaffen und damit Gottes Pläne aufhalten?

GS