9.Die Entfaltung satanischer Musik in unserem Zeitalter

 

Ursprünglich wollten wir in dieser Studie ein Kapitel über die philosophische Entwicklung der heutigen Musik schreiben, die zum in den 1970er Jahren aufgekommenen Satanismus führte. Bevor wir aber die verstörende Realität dieses dunklen Abgrunds des Prinzen der Finsternis anschauen, lassen sie uns in der Geschichte zurückgehen, um verschiedene Prinzipien aus dem Wort Gottes zu erkennen, welche die Schachzüge Satans demaskieren.

 

1. Der Mund Satans

Wir beginnen unsere Untersuchung mit einem anatomischen Einzelstück im Kopf des Menschen: dem Mund. Dieser wird in der Heiligen Schrift in verschiedenen Zusammenhängen gezeigt. Er wird wegen seines praktischen Zwecks der Kommunikation geachtet, fürs Ausdrücken der Sprache, nämlich dessen, was wahr oder gelogen ist. Beim Thema Mund denkt man auch sogleich ans Essen, was in der Bibel bildlich auch immer für geistliche Nahrung steht. Wir lesen sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament, dass Zunge und Mund im übertragenen Sinne auch als Teile des Herzens dargestellt werden. Eine weitere Identifikation ist das Preisen Gottes. Der Mund wird mit Weisheit und Dummheit in Zusammenhang gebracht, mit Zerstörung, Nichtigkeit und natürlich mit Intimität – dem Kuss. Ein weiteres, sehr charakteristisches Merkmal, welches diesen außerordentlichen Teil der menschlichen Anatomie kennzeichnet, ist sein Gebrauch als Bild für großen Einfluss und Kraft. Im Licht dieses zuletzt genannten Zusammenhangs wird in der Offenbarung mehr über den Mund gesagt, als in sonst einem Buch des Neuen Testaments. Er wird zwanzigmal in dieser Schrift des Apostels Johannes erwähnt.

Bei der sechsten Trompete in Offenbarung 9,17 wird uns der Mund Satans gezeigt. Zusammen mit vier gefallenen Engeln wird uns dort von einer 200 Millionen Menschen zählenden, besessenen Armee berichtet, aus deren Mündern „Feuer, Rauch und Schwefel“ hervorgeht. Wir lesen in 9,18 weiter: „Durch diese drei wurde der dritte Teil der Menschen getötet: von dem Feuer und von dem Rauch und von dem Schwefel, die aus ihren Mäulern hervorkamen.“ Und wiederum in 12,15: „Und die Schlange schleuderte aus ihrem Maul der Frau Wasser nach, wie einen Strom, damit sie von dem Strom fortgerissen würde.“ Doch dann heißt es im nächsten Vers: „Und die Erde half der Frau, und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul geschleudert hatte.“ Offenbarung 13 beschreibt das Tier (den Antichristen), welches aus dem Meer aufsteigt. Sein Rachen sah wie „ein Löwenrachen“ aus. In 13,5-6 steht: „Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; … Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen.“ Das Buch der Offenbarung spinnt die Aufdeckung dieser Wahrheit noch weiter, wenn in 16,13 gesagt wird: „Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister herauskommen, gleich Fröschen.“ Diese Passagen beweisen, dass der Mund zum Haupteinflussnehmer in der Endzeit werden wird.

In Offenbarung 16,13-14 sehen wir den Kontrast zwischen Christus und seinen Feinden: Christus treibt unreine Geister aus, wohingegen seine Feinde sie aussenden. Aus dem Mund des Drachens (Satan) und der zwei Tiere (des Antichristen und des falschen Propheten) kommen böse Geister hervor. In diesem Abschnitt werden sie bildlich gesprochen als Frösche bezeichnet, ein Ausdruck, der in der Bibel eng mit der Schlange assoziiert ist. Im 3. Mose 11,10 werden sie als Gräuel dargestellt. Auch bestand die zweite Plage Gottes in Ägypten aus Fröschen (2. Mose 8). Auch da kamen sie schon ganz ähnlich aus dem Gott der Ägypter hervor, aus dem Nil. Auch in Offenbarung 16 sind die Frösche „dämonische Geister, die Zeichen tun und ausgehen zu den Königen der Erde und des ganzen Erdkreises, um sie zum Kampf zu versammeln an jenem großen Tag Gottes, des Allmächtigen.“ Betrügerische Geister kommen aus diesen drei Gestalten: dem Drachen, dem Tier aus dem Meer und dem Tier aus der Erde.

Auch wenn sich diese Passage auf die Trübsalszeit bezieht, so beschreibt der Abschnitt zwischen dem sechsten und siebten Zornschalengericht Gottes gegen das Tier in Babylon (den Antichristen) doch teilweise, was heute im Bereich der Rockmusik passiert. Die Frösche kommen aus dem Drachen hervor und finden einen Ruheort in den Gesandten des Drachens auf der ganzen Welt.

 

2. Das Wirken Satans in der Geschichte

Lassen sie uns kurz die verschiedenen Perioden der Geschichte beachten, in denen die dämonische Kraft besonders stark gewirkt hat. Die erste finden wir beim Fall Luzifers (Hesekiel 28 und Jesaja 14, wie auch in Lukas 10,18 und Offenbarung 12,3-4). Hesekiel 28 und Jesaja 14 haben wir in einem vorhergehenden Kapitel dieses Buches vorgestellt, deshalb konzentrieren wir uns nur kurz auf Offenbarung 12,3-4. In 12,4 wird uns erzählt, dass der Schwanz des Drachen den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich zog und sie auf die Erde warf. Dieses eingeschobene Kapitel verbindet im Buch der Offenbarung Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander. Dieser Vers nimmt uns mit zurück bis zum Fall Satans. Das Wort „nach sich ziehen“ spricht von einem „gewaltsamen Ziehen“. Ein Drittel aller Engel entschied sich, mit Satan von Gott abzufallen. Der Teufel wurde daraufhin zu „Satanos“, dem Fürst der finsteren Welt. Der Herr Jesus spricht in Lukas 10,18: „Siehe, ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“ Den Blitz bzw. ein Blitzsymbol finden wir auf vielen Hüllen von Rockalben der 1970er und 1980er Jahre, auf musikalischem Zubehör und selbst auf den Gitarrenhaltebändern der heutigen „christlichen“ Musiker. Judas 6 berichtet uns vom Fall dieses Teils der Engel, die „ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrten, sondern ihre eigene Behausung verließen“. Einige von ihnen wurden von Gott gebunden bzw. mit Fesseln verwahrt, einige wurden insbesondere am Fluss Euphrat festgesetzt (sie werden zu einer festgelegten Zeit während der Trübsalszeit losgelassen) und andere dürfen weiterhin über die Erde streifen.

Ein anderes Zeitalter, in dem der Teufel sehr stark am Wirken war, scheinen wir in den Tagen Nimrods in 1. Mose 10 und 11 vorzufinden. Die Sprachverwirrung von Babel bewirkte, dass die Menschen sich zerstreuten, so dass die verschiedenen Nationen von 1. Mose 10 entstanden. Nimrods Vater war Kush, dessen anderer Name Bel ist, der Vater des Götzendienstes. Nimrod nun, Kushs Sohn, wurde ein „mächtiger Jäger vor dem Herrn“, was wir so interpretieren sollten, dass er die mit Jahwe in Verbindung gebrachten Menschen hetzte und zur Strecke brachte. Nimrod ist der Vater des religiösen Abfalls von Gott. Sein Name bedeutet „Lsst uns rebellieren“ oder „Lasst es uns noch einmal wie Bel tun“. Das Wort „Rebellion“ hat seine Wurzeln in dieser Wahrheit des Abfalls von Gott nach der Sintflut. Zu Nimrods Zeit (in der babylonischen Geschichte wird er Sargon I. genannt) wurde der Turm zu Babel gebaut. Seine Frau war Semiramis (nach den weltlichen Geschichtsaufzeichnungen) und einer seiner Söhne wurde in der Geschichte als Tammuz bekannt. Sowohl die Frau, als auch das Kind wurden zum Gegentypus der Jungfrau Maria und dem Christuskind. Während das die Zeit der entstehenden Weltreiche war, so war es ebenso der Anfang des Babylonischen Bruderschaftskults, der schließlich die Römisch Katholische Kirche hervorbrachte.

Um das dritte Zeitalter verstärkten satanischen Wirkens sehen zu können, blättern wir die heiligen Bücher vom 2. Mose bis zum Buch Josua durch. Zwei Reiche werden erwähnt: Ägypten (auf welches sich das kommende, antichristliche Königreich im Bereich des Okkulten beziehen wird) und Kanaan (wo sich die Kräfte der „Bösen Geister in den himmlischen Örtern“ im Kampf mit Gottes Volk befinden). Im 5. Buch Mose lesen wir von den Kräften dämonischer Menschen (den Magiern des Pharao), die sich Mose entgegenstellten. Der große Prophet warnte Israel kurz vor seinem Tod in 5. Mose 18 eindringlich, sich vor den dämonischen Kräften Kanaans in Acht zu nehmen. Die Stämme Kanaans waren derart unter dem Einfluss der Dämonen, dass sie ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen ließen, Wahrsagung nutzten, Zeiten beobachteten und Magier, Hexer, Beschwörer, Totengeistbefrager, Zauberer und Geisterbeschwörer waren. Sie alle waren Gott ein Gräuel. (Eine gründliche Aufarbeitung dieser okkulten Praktiken finden sie im Bibelkommentar der “Foundations“-Bibelschule zu 5. Mose 18).

Ein weiteres Zeitalter intensiven Wirkens Satans zeigt uns die Bibel während der Tage Elias und Elisas. Sie standen beide in direkter Konfrontation mit dämonischen Kräften. Diese beiden wahren Propheten Gottes widerstanden den zu Ahab und seiner Frau Isebel gehörenden falschen Propheten. Isebel war die Hohepriesterin Baals; denn ihr Vater war Ethbaal, König der Sidonier, der tief in die Anbetung Baals verstrickt war.

Das nächste Zeitalter starker dämonischer Aktivität war während der Zeit Daniels und seiner drei Gefährten. Den Einfluss dämonischer Gottheiten sehen wir durchs ganze Buch Daniel hindurch, wie auch beim Abändern der Namen der jungen Leute. In Daniel 10,13 lesen wir dann vom „Fürst des Königreichs Persien“, der dem zu Daniel gesandten Engel 21 Tage lang widerstand. Wir meinen, dieser Prinz des Königreichs Persien ist Satan persönlich.

Ein weiteres Zeitalter war natürlich in den Tagen von Jesu Dienst auf Erden und dem seiner Apostel. Wenn man die Evangelien sorgfältig durchliest, so fallen einem die Kräfte der Unterwelt auf, die Christus entgegenstanden. So ist z.B. Christi Begegnung mit dem Teufel in Person während der Versuchung in der Wüste in den Synoptikern1 ein genau so beliebtes Thema wie die vielen Dämonenaustreibungen, die Christus vornahm. Wir lesen auch, dass Satan in Judas fuhr. Die Apostelgeschichte zeigt uns dann sieben Konfrontationen mit dämonischen Kräften auf (die mit den sieben Erfüllungen mit dem Geist Gottes vergleichbar sind).

Das letzte Zeitalter ist für die letzten Tage angekündigt. Die übernatürlichen Kräfte werden verstärkt gegen die Wahrheit und Gottes Volk kämpfen. Das wird sich schließlich in der Trübsalszeit zuspitzen. Das letzte wird sich am Ende von allen sieben Zeitaltern als das größte herausstellen. Satans Kräfte werden in der Endzeit ein Crescendo aufweisen.

 

3. Luzifers Fall

Was die um Satans Fall herum stattfindenden Ereignisse anbetrifft, so richten wir unsere Aufmerksamkeit kurz auf die in Jesaja 14 präsentierten fünf „Ich will“-Begierden Satans. Satans ultimatives Streben ist es, zu sein wie Gott. Sein erstes Begehren finden wir in dem Ausdruck „Ich will zum Himmel emporsteigen“. Luzifer diente direkt vor dem Thron Gottes. Er hatte die Erlaubnis, in die Gegenwart Gottes zu treten. Hier aber lesen wir, dass er dort für alle Ewigkeit als Gott bleiben wollte – und zwar in Gestalt bzw. in äußerlicher Erscheinungsform Gottes. Sein zweites Verlangen war „Ich will meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen“. Er wollte der einzige Verwalter aller Angelegenheiten der Engel werden, ohne sich selbst unter die Autorität des Schöpfers zu begeben, so als ob er sagen würde „Ich will die Befehle geben.“ Sein dritter Herzenswunsch war „Ich will mich niederlassen auf dem Versammlungsberg im äußersten Norden“. In Jesaja 2,2 und anderen prophetischen Stellen lesen wir, dass ein Berg Symbol für Autorität und Herrschaftsrecht ist. Jesaja 2,2 schreibt dem Messias das Recht zu, auf Erden zu herrschen. Der Versammlungsberg im äußersten Norden wird in Psalm 48,2-3 mit dem Berg Zion gleichgesetzt, dem Amtssitz Gottes. Luzifer schrie „Ich will Verwalter aller irdischen Angelegenheiten und des ganzen geschaffenen Universums sein.“ Er wollte so sein, wie der Sohn Gottes. Dennoch war Luzifer nur der „Sohn der Morgenröte“, aber Christus war der „Leuchtende Morgenstern“. Das vierte Verlangen aber war „Ich will emporfahren auf Wolkenhöhen“. Die Wolken können hier als die Lichtherrlichkeit Gottes (Schechina), als glorifizierender Heiliger Geist gedeutet werden. Das ist etwa so, als wenn er gesagt hätte: „Ich will größere Herrlichkeit als selbst Gott haben.“ Sein fünftes Begehren finden wir in den Worten „Ich will mich dem Allerhöchsten gleich machen“. Damit drückt er aus, dass er wie Gott der Vater sein möchte. Luzifer muss den Unterschied innerhalb der „Dreieinigkeit“ erkannt haben; denn er wollte so sein, wie alle drei zusammen.

 

4. Der Drachen der Vorzeit

Das bringt uns zum Wort und biblischen Konzept des Drachens. Um dieses Wort verstehen zu können, gehen wir zum Buch der Anfänge zurück. Dort wird uns die Schlange vorgestellt (1. Mose 3,1). Wir persönlich glauben nicht, dass die Schlange Satan selbst war, doch meinen wir, dass dieses Tier von ihm benutzt wurde. Er leugnete den Lohn der Sünde und spottete über die Grenze, die Gott dem Mann und seiner Frau gezogen hatte. Von da an wird die Schlange durch die ganze Geschichte hindurch immer mit Satan in Verbindung gebracht. in 1. Mose 3,15 wird die Schlange regelrecht zum geistlichen Repräsentant der ganzen von Gott und seinem Gesalbten abgefallenen Nachwelt. In 2. Mose 7 lernen wir das hebräische Wort „Tannin“ und seine Mehrzahlform „Tannim“ kennen, welches entweder mit „Schlange“ oder „Drachen“ zu übersetzen ist. Dieses Wort wird auch in 2. Mose 7,9; 10; 12 für die Schlangen benutzt, die sich aus Aarons Stab und den Stäben der Magier entwickelten. In 2. Mose 4,3 und 7,15 wurde der Stab Moses aber zu „Naachash“ (dem Wort für „Schlange“ in 1. Mose 3,1).

Wenn wir Hesekiel 29,3 lesen, können wir die Gleichsetzung Ägyptens mit dem Großen Drachen erkennen:

„So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Pharao, du König von Ägypten, du großes Seeungeheuer, das mitten in seinen Strömen liegt und spricht: »Mein Strom gehört mir, und ich habe ihn mir gemacht!«“

Und in Jesaja 51,9 lesen wir: „Bist du nicht der, welcher Rahab zerschmettert und den Drachen durchbohrt hat?“ „Rahab“ ist hier ein prophetischer Name für Ägypten.

Auch Assyrien wird mit dem Drachen gleichgesetzt. Das war der Titel, den die Monarchen für sich in Anspruch nahmen. Wir lesen diese Worte Salmanassars in den assyrischen Buchrollen:

„Ich bin Salmanassar, der rechtmäßige König, König der Welt, König ohne Widersacher, der Große Drachen, die einzige Autorität innerhalb der vier Ecken der Erde, Herrscher über alle Prinzen, der seine Feinde alle zerschmettert hat, als wenn sie nur Töpferware wären, der starke Mann, schonungslos, der keine Gnade im Kampf kennt.“

Die Bücher Jona und Nahum beweisen zweifelsfrei die blutige Realität dieser Worte Salmanassars. Der Ausdruck „Großer Drache“ wird in anderen archäologischen Schriften Salmanassars auch als die „Große Schlange“ übersetzt. Zumindest in diesem Zusammenhang der Schriften Salmanassars werden Schlange und Drachen als dasselbe angesehen. Der Große Drachen ist die Person, die Terror hervorbringt, welche nur durch den eigenen Willen regiert, ohne irgendwelche Feinde zu kennen. Großer Drache zu sein war das Ziel aller assyrischen Herrscher. Dieser Ausdruck hatte die Nebenbedeutung „Zerstörer“. Chaos galt bei den Assyrern als Quelle der Fruchtbarkeit für ihre Nation. Es musste also Chaos erzeugt werden, um Ordnung herstellen zu können. Das ganze soziale Gefüge wurde darauf ausgereichtet, gnadenlos alle Dinge auszureißen, Chaos und Ruin wurden als Grundlagen der Gesellschaft eingeplant. Ihnen galt das Chaos als die Mutter jedweder Ordnung. Das ist ganz sicher auch die Wurzel aller modernen Revolutionen in der gesamten Welt – von Afrika bis Amerika. Chaos in eine Gesellschaft zu bringen ist normalerweise auch der Weg, wie die Kommunisten die Übernahme der Macht in einem solchen Volk vorbereiten.

Bei Babylon ist es genau dasselbe. Jeremia 51,34 gibt uns weiter: „Nebukadnezar, der König von Babel, hat mich gefressen und vernichtet, er hat mich wie ein leeres Gefäß hingestellt. Er hat mich verschlungen wie ein Drache, er hat seinen Bauch gefüllt mit dem, was meine Freude war; er hat mich vertrieben.“ Einige der wichtigeren Götter im Pantheon Babylons waren Drako (der Drachen), Nachasch (die Schlange), Hydra (die Wasserschlange) und Serpens (die Kreuzotter). Natürlich stand der Turm Bels in der Stadt Babylon, den Alexander der Große während seines Kampfes gegen die Stadt zerstört hatte. In der babylonischen Mythologie wurde Bel mit dem Drachen gleichgesetzt.

Jesaja 27,1 stellt diese Imperien nebeneinander: „An jenem Tag wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviathan heimsuchen, die flüchtige Schlange, und den Leviathan, die gewundene Schlange, und er wird das Ungeheuer töten, das im Meer ist.“ Das Wort „Leviathan“ ist eine Kombination aus zwei hebräischen Wörtern mit der Bedeutung „beitreten“ und „Drachen“. Der Ausdruck „Leviathan die flüchtige Schlange“ ist eine Prophetie auf Assyrien. „Flüchtig“ deutet eine sich schnell bewegende Schlange an, nämlich den schnell fließenden Fluss Tigris, den Fluss durch Assyrien. Die Phrase „Leviathan, die gewundene Schlange“ bezieht sich auf den gewundenen Fluss Euphrat, der durch Babylon fließt. Und das „Ungeheuer im Meer“ ist der Fluss Nil in Ägypten. Der Geist hinter all dem ist der Drachen, Satan, dem sie angehören.

Wenn wir die Imperien weiter verfolgen, sehen wir die Götter Griechenlands, insbesondere Äskulap, die Heilung bringende, lehrende Schlange. Selbst heute noch hat die Amerikanische Medizinervereinigung (“American Medical Association“) dieses griechische Symbol der sich windenden Schlange. Wie befremdlich, dass das Symbol der menschlichen Versuchung und des Sündenfalls schlussendlich zum Symbol der menschlichen Errettung und Heilung geworden ist (und doch nur zur Vereinigung mit dem Drachen dient).

In Offenbarung 12 fällt uns auf, dass das Wort „Drachen“ nicht weniger als 12-mal erwähnt wird. Die „Schlange“ finden wir sowohl in Offenbarung 12, als auch in Kapitel 20. Was den Leviathan anbetrifft, so finden wir für diese Realität im Buch der Offenbarung einen allgemeinen Verweis auf Hiob 41. Im letzteren Buch wird der Leviathan „König über alle Stolzen“ genannt.

Bleibt noch die Endzeit. Auch wenn es verschiedene Schriftstellen gibt, die das Auftreten dämonischer Kräfte in unserem Zeitalter beschreiben, so wollen wir in dieser Untersuchung doch nur zwei von ihnen aufgreifen. Eine finden wir im 2. Timotheus 3,8 und die andere in Offenbarung 9,18-21. Die Stelle von Paulus befindet sich im Zusammenhang mit den Kennzeichen des Abfalls von Gott in der Endzeit: „Auf dieselbe Weise aber wie Jannes und Jam­bres2 dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese [Leute] der Wahrheit; es sind Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung, untüchtig zum Glauben.“ Diese Textstelle deutet an, dass die Okkulten Kräfte sich in der Religion der Endzeit wieder finden werden. Wir können das in den Schriften Oral Roberts, seines Sohnes Richard, Kenneth Copeland, Kenneth Hagen, Jimmy Swaggart, Benny Hinn und vielen anderen erkennen. Die Charismatische Bewegung hat dem Spiritismus Tür und Tor geöffnet, damit er beim Ausführen von Wundern und Zeichen die Leitung übernimmt. Matthäus 24,24 hat uns bereits davor gewarnt: „Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.“ Ja, das Okkulte wird sich im modernen Christentum wieder finden. Wir können dafür in der Person Simons des Zauberers in Apostelgeschichte 8 eine Veranschaulichung sehen. In der Endzeit wird so etwas Konjunktur haben. Das heutige Neo-Christentum hat sich dem Drachen angeschlossen, um sowohl dem Antichristen, als auch dem falschen Propheten den Weg zu ebnen.

Um die konzentrierte Kraft des Okkulten im Alltag der Menschen sehen zu können, müssen wir auch Offenbarung 9,18-21 genau durchgehen: die Morde steigen bedrohlich an, zusammen mit den Zaubereien (im Griechischen „pharmaseutikon“ genannt), Bezauberungen, Drogen, Hurerei und Diebstahl. Auch wenn der Mensch schon von Natur aus verdorben ist, werden die dämonischen Kräfte diese Tendenz in der Menschheit noch sehr verstärken.

Eine letzte Beobachtung muss noch weitergegeben werden, bevor wir uns die Musik unserer Zeit im Licht des Satanismus ansehen. Wir finden das Gemeinte im Wort „Orakel“. Dieser Ausdruck hat eine dreifache Bedeutung und Absicht. Sein vordergründiger Gebrauch deutet heilige Worte einer Gottheit an. Im klassischen Griechisch wurde das Wort auch für den Ort benutzt, an dem die Götter solche Worte gaben (wie z.B. das Orakel von Delphi). Auch ein Priester/eine Priesterin wurde in der säkularen griechischen Welt als „Orakel“ bezeichnet; denn er war das Mittel bzw. Medium durch welches diese göttlichen Worte gegeben wurden. Im Englischen wird dies Wort schließlich auch im Alten Testament für das Allerheiligste des jüdischen Tempels verwendet, wie z.B. in der Chronik Israels.

Die Rockmusik ist zum meist gebrauchten Medium des satanischen Orakels geworden. Die wahren Wurzeln der Rockmusik sind der Öffentlichkeit nun offenbar geworden. Sowohl ihre Geburt, als auch ihre Versorgung, Aufrechterhaltung und alle ihre Früchte hat sie im Okkulten.

 

5. Die frühe, zum Satanismus führende Geschichte des Rock

Auch wenn wir die Wurzeln des Rock schon vorher besprochen haben, wollen wir hier einige der Highlights wiederholen. Im Allgemeinen ist die Rockmusik ein ausschließlich amerikanischer Exportartikel. Sein Ursprung geht jedoch weit zurück, über die kurze Geschichte Amerikas hinaus. Musikwissenschaftler haben in Afrika Spuren von Rockmelodien und -rhythmen gefunden, die bereits Jahrhunderte vor der Entstehung der klassischen Musik in Europa existierten. In Amerika hat die Rockmusik ihre Wurzeln sowohl im Jazz – einer emotionalen Musik, in denen sich Gefühle Luft machen – und in der Gospelmusik der Schwarzen, aus welcher der Rhythm & Blues entstand. Die Rockrevolution startete im Herbst 1954, als in einem Film mit dem Titel “Blackboard Jungle“ (= „Tafeldschungel“) ein Song von “Bill Haley and the Comets“ mit dem Titel “Rock around the Clock“ (= „Rund um die Uhr Rock“) vorgestellt wurde. Bis 1964 wurden 15 Millionen Aufnahmen dieses Songs verkauft. 1955 prägte Alan Freed den allgemein gebräuchlichen Ausdruck “Rock’n’roll“, auch wenn der Terminus fast 15 Jahre vorher schon für bestimmte Arten von schwarzer Musik benutzt wurde. Diese Musik sollte ähnlich wie das klingen, was vorher schon populär war; denn sie war durch Gitarren, Pianos, Trompeten und andere weithin bekannte Instrumente gekennzeichnet. Dennoch unterschied sich der Klang ziemlich stark davon: ein durchgehender Trommelschlag begleitete diese Musik. Dadurch eignete sie sich sehr gut zum Tanzen. Der Schlag „gegen den Takt“ bzw. die Synkopierung wurde zu seinem vorherrschenden Charakteristikum. Der Ausdruck “Rock’n’roll“ entwickelte sich aus einem Wort aus dem Ghetto-Jargon, den wir einmal vornehm „wahllosen Sex“ nennen wollen (auch wenn das für solch eine Tat ein recht unverhohlener Terminus ist). In den 1950er Jahren lag die Betonung darauf. In den meisten frühen Rocksongs drehte sich alles um dieses implizit gemeinte Thema Sex und ums Tanzen.

So etwa 1963/1964 regte sich ein soziales Pflichtgefühl in der Rockwelt. Die Leute merkten, dass Rockmusik mehr als nur eine vorübergehende Mode war. Diese Art der Musik entwickelte durch Songs über Zusammengehörigkeit der Rassen, Krieg und Materialismus ein regelrechtes soziales Gewissen. Die Rockmusik entwickelte sich von einer körperlichen zu einer mentalen Präsenz und begann bereits auch im geistlichen Bereich Fuß zu fassen. Um 1970 herum hatten 10 Prozent aller Rocksongs irgendeine Art von religiösem Thema. Bis dahin hatte diese Musik Themen wie Drogen, Nächstenliebe und lockere Sexualmoral behandelt. Danach jedoch drang sie in eine weitere Gedankenwelt vor: die Religion. Alle vorhergehenden Themen und Bewegungen des Rock wurden mit einem Mal Teil der geistlichen Entwicklung. Die Protestsongs wurden ausgeblendet und eine neue Art von Rockmusik kam auf: die so genannte Diskomusik. Das war ein Zweig, der sich nur zum Tanzen eignete. Das Schlagzeug schob sich weiter in den Vordergrund als je zuvor. Der Beat der Diskomusik war dem der Druiden aus dem 17. Jahrhundert ähnlich, die religiöse Führer der keltischen Stämme waren. Bei ihren Menschenopfern spielten die Druiden immer einen Schlagzeugbeat und skandierten ihre Rituale dazu. Diskostars singen ebenfalls ihre Texte zum Spielen der Trommeln. Die heutige Rapmusik gründet auf dem synkopischen Diskobeat.

 

6. 1970 – das Jahrzehnt der satanischen Musik

Wenn es auch viele Faktoren gibt, welche die Rockmusik beeinflusst haben, so haben wir doch den deutlichen Beweis dafür vor Augen, dass das Okkulte eines der stärksten Einflüsse in der heutigen Rockmusik ist. Das können wir mehr und mehr an den Titeln, den Texten, den CD-Hüllen, den Rockkonzerten selbst und natürlich durch die unterschwellig wirkende, gefühlvolle Technik des so genannten “backward masking“ (= „Tarnen durch Rückwärtsspielen“, es kam in den späten 1960er Jahren auf) erkennen.

Lassen sie uns einige der Gruppen und ihre Songtitel betrachten, die während der 1970er Jahre aufkamen und welche die satanischen Gruppen publik machten.

 

7. Die Titel wurden zu Eingangstoren in die Hölle

Die ersten einer langen Reihe von Titeln waren Alice Coopers “Go to Hell“ (= „Fahr zur Hölle“), AC/DCs “Highway to Hell“ (= „Schnellstraße zur Hölle“), “Hell Ain’t a Bad Place to Be“ (= „Die Hölle ist gar nicht so ein schlimmer Aufenthaltsort“) und “Good Day in Hell“ (= „Auf Wiedersehen in der Hölle“) von den Eagles (= „Die Adler“). In einigen Songtiteln geht es um Satan, Luzifer oder den Teufel: “Their Satanic Majesty’s Request“ (= „Die Aufforderung ihrer satanischen Majestät“), “Dancing With Mr. D“ (= „Tanz mit dem Teufel“), “Sympathy for the Devil“ (= „Sympathie für den Teufel“) – alles Songs von den Rolling Stones. Im letztgenannten Song spricht Luzifer persönlich und fordert „Höflichkeit“ und „Sympathie“ von allen, die ihm begegnen. In anderen Songs geht es um Hexen, Zauberer und Beschwörer, die alle ihren Sitz im okkulten Bereich haben. In weiteren Songs geht es um “The Wizard“ (= „Der Zauberer“) von Black Sabbath und “Rhiannon“ von Fleetwood Mac (einer walisischen Hexe gleichen Namens gewidmet). Der Eagles Song “Journey of the Sorcerer“ (= „Die Reise des Zauberers“) und “Devil Woman“ (= „Teufelsweib“) von Cliff Richard gehörten zum Repertoire (letzterer wurde angeblich während der Produktion seines Songs zum Christen und hat verschiedene Male in einer Billy Graham Evangelisation mitgesungen). In anderen Songs geht es um Menschenopfer, so z.B. in dem von AC/DC so genannten “If You Want Blood, You’ve Got It“ (= „Wenn du Blut willst, dann hast du es erfasst“). Man kann dasselbe auch im Song “Sabbath, Bloody Sabbath“ von der Gruppe Black Sabbath hören.

In den 1970er Jahren kamen auch okkulte Aktivitäten in Rockmusikthemen auf. So etwas waren z.B. Astralprojektion in Uriah Heeps Song “Traveler in Time“ (= „Zeitreisender“), “Your Mind Has Left Your Body“ (= „Dein Verstand hat deinen Körper verlassen“) von Jefferson Starship und Gary Wrights Song “Dream Weaver“ (= „Traumweber“). Sonnenanbetung zeigte sich in Songs wie “Light the Sky on Fire“ (= „Setze den Himmel in Brand“) von Jefferson Starship. Dieser Song war dem „Großen Gott Kokoa Kahn“ gewidmet. Auch der Song “God of the Sun“ (= „Gott der Sonne“) von der Gruppe “America“ gehört in diese Kategorie. Die Gruppe “Earth, Wind and Fire“ kam mit dem kraftvollen Song “Serpentine Fire“ (= „Sich windendes Feuer“) groß heraus (wo es um die Lebensenergie im Rückgrat geht, die in den östlichen Religionen angepriesen wird). Die satanischen Kräfte traten schon vorher auf, als das Verlangen nach Selbstmord, insbesondere Teenager-Selbstmord, verbreitet wurde. So gab es z.B. den Kultsong der Gruppe “Blue Oyster“ (= „Blaue Auster“) “Don’t Fear the Reaper“ (= „Fürchte dich nicht vor dem Sensenmann“) und Blondies Song “Why Don’t You Die Young and Stay Pretty“ (= „Warum stirbst du nicht in der Blüte deiner Jugend“). Nicht zu vergessen der Song “Homicide“ (= „Ermordung“) der Gruppe 999 (oder der umgekehrten 666).

In den 1970er Jahren wurde auch Kindesmissbrauch philosophisch verbreitet und sogar Kindesmord. Die Gruppe “Dead Kennedys“ (= „Tote Kennedys“) nahm einen Song mit dem Titel “I Kill Children“ (= „Ich töte Kinder“) auf. Der Text ging etwa so: „Gott hat mir befohlen, dich lebendig zu häuten. Ich töte Kinder. Es berauscht mich, sie sterben zu sehen. Ich töte Kinder und bringe ihre Mütter zum Weinen. Füttere sie mit vergiftetem Kandis, um ihnen ihr Halloween zu verderben.“ Ein weiterer Song mit dem Titel “Children of the Grave“ (= „Grabeskinder“) von der Gruppe “Black Sabbath“ wurde zusammen mit Pat Benatars Aufnahme “Die Hölle ist für Kinder“ berühmt. Beide enthalten die gleiche Botschaft.

In dieser Zeit trat die Rockmusik in die Finsternis des dämonischen Einflussbereichs ein. Das ist die letzte Front, welche der Menschheit mit solch einer musikalischen Werbemaßnahme totale Zerstörung bringen wird. Die subtile Eroberung einer ganzen Generation kam in sorgfältig orchestrierten Schritten: zuerst kam Sex (1950er Jahre), dann politische Manipulation (1960er Jahre), Drogen (in den späten 1960er Jahren, das öffnete dem nächsten Schritt die Tür) und schließlich der Satanismus (1970er Jahre).

Es tauchten andere Songs auf, welche die psychischen Kräfte des Okkulten förderten, wie z.B. das Soloalbum Steve Hacketts von der Gruppe “Genesis“ mit dem Titel “Voyage of the Acolyte“ (= „Die Reise des Ministranten“). Dieser Song ist seine musikalische Interpretation der okkulten Tarot-Karten zum Blick in die Zukunft. Dann kam das Album der “Bee Gees“ mit dem Titel “Spirits Having Flown“ (= „Die Geister sind geflogen“) heraus. Selbst Barry Gibb bestand darauf, dass die Bee Gees sich in ihren Songs auf die Reinkarnation beziehen. Jackson Browns Song “Rock Me on the Water“ (= „Rocke mich auf dem Wasser“) hatte mythologische Bedeutung. Stevie Wonder förderte mit seinem Song “Jesus, Children of America“ (= „Jesus, Kinder von Amerika“) die okkulte Praxis der TM (Transzendentalen Meditation). Todd Rundgren von der Gruppe Utopia erhob für seine Songs den Anspruch, dass sie auf japanischem und ägyptischem Mystizismus beruhen würden. Die Songs von Ritchie Blackmore (früher Mitglied von Deep Purple und dann von Rainbow) mit den Titeln “Stargazer“ (= „Himmelgucker“) und “Tarot Woman“ (= „Tarot-Frau“) stellten die Geschichte eines Sklaven einer ägyptischen Hexe vor bzw. handelten von Vorraussagen mit Tarot-Karten. Eine der mächtigen Andeutungen, die während dieser Zeit aufkamen, war der Glaube an den Succubus, also die Idee von Sex mit Dämonen. Viele glaubten, dass ein Dämon in weiblicher Form sich im Schlaf mit einem Mann sexuell vereinigen könnte. Der Hit des Jahres 1978 “Undercover Angel“ (= „Verdeckter Engel“) handelte von diesem Glauben. Terry Gibbs Hit “Somebody’s Knocking“ (= „Jemand klopft an“) von 1980 förderte homosexuelle Beziehungen zu Dämonen. Und Alice Coopers Song “Cold Ethyl“ unterstütze Nekrophile3 oder ein eheähnliches Zusammenleben mit einem tiefgefrorenen Körper aus der Tiefkühltruhe.

 

8. Der Lebensstil von Satans Koryphäen

Wir müssen uns aber auch den Lebensstil und die Ideologien dieser Halbgötter der 1970er und frühen 1980er Jahre vergegenwärtigen, welche ihre dämonischen Unterweltlehren in den Verstand vieler Millionen Menschen kippten. Jimmy Page, in diesen Jahren Sänger von Led Zeppelin, behauptete, dass der Text zum Song “Stairway to Heaven“ (= Treppenaufgang zum Himmel“), der von vielen als größter Rocksong aller Zeiten gefeiert wird, ihm durch uralte Hexenschriften gegeben wurde. Er gab auch zu, Seancen besucht und die meisten seiner Texte dort empfangen zu haben. Gene Simmons von der satanischen Gruppe KISS hat einen Song mit dem Titel “God of Thunder“ (= „Donnergott“) gesungen. Darin heißt es: „Ich war der Herr der Einöde, ein moderner, stahlharter Mann. Mir gefällt es, Finsternis um mich her zu sammeln. Ich befehle dir, dich vor dem Donnergott und Rock’n’roll zu verneigen. Er wird dich fertigmachen und dir langsam deine jungfräuliche Seele rauben.“ Eine der Tragödien bei dieser Gruppe KISS ist, dass viele Kinder sich wegen ihres detaillierten Make-ups und ihrer Bühnenshow von ihnen einfangen ließen. Wie traurig, viele Jahre lang mit ansehen zu müssen, wie sehr junge Kinder sich schon wie diese Gruppe anzogen. Ihre Konzerte stellten klar die Idee von aus dem Abgrund aufsteigenden Dämonen dar.

Ein weitere Gruppe, die Rolling Stones, die von Anbeginn an (1960er Jahre) mit menschlicher und seelischer Vernichtung in Zusammenhang gebracht wurden, ebneten den satanischen Gruppen der 1970er Jahre weitgehend den Weg. Ihr Album “Goat’s Head Soup“ (= „Ziegen­kopfsuppe“) wurde teilweise während eines haitischen Voodoo-Rituals aufgenommen. Im Hintergrund der Musik kann der Zuhörer die Schreie derer hören, die von den bösen Geistern besessen wurden. Brian Johnson von der Gruppe AC/DC singt in seinem Song “Hell’s Bells“ (= „Höllenglocken“) von Satan:

“Ich bin ein rollender Donner, der Regen ausschüttet. Ich komme wie ein Hurrikan auf. Meine Blitze zucken über den Himmel. Du bist nichts als jung und wirst bald sterben. Ich mache keine Gefangenen und werde kein Leben schonen. Niemand kann es mit mir aufnehmen. Ich habe meine Glocke mitgebracht, die dich in die Hölle bringen wird. Ich werde dich erwischen, Yeah. Satan wird dich bekommen. Höllenglocken, yeah, Höllenglocken.“

Der verstorbene Bon Scott sang im AC/DC-Hit “Highway to Hell“ (= „Schnellstraße zur Hölle“): „He, Satan, sieh mich an. Ich befinde mich auf dem Weg ins Verheißene Land, ich bin auf der Schnellstraße zur Hölle.“ Auf dem Album “Heart’s Magazine“ (= „Zeitschrift deines Herzens“) befand sich der Song “Devil Delight“ (= „Was dem Teufel gefällt“), in dem es um eine “Dirty Demon Daughter“ (= „Dreckige Dämonenbraut“) geht. Der Eagles-Hit “Witch Woman“ (= Hexenweib“) erzählt von einem „rastlosen Geist“, der durch den Himmel fliegt, während Funken von seinen Fingerspitzen sprühen. In ihrem Song “One of These Nights“ (= „Einer von diesen Nächten“) heißt es: „Ich habe nach der persönlichen Tochter Satans gesucht“, die sowohl Dämonen, als auch üble Begierden beherbergt. Die homosexuelle Gruppe Queen nahm auf ihrem Album “Night at the Opera“ (= „Die Nacht in der Oper“) den Song “Bohemian Rhapsody“ (= „Böhmische Rhapsodie“) auf. Darin heißt es: „Baalsebub hat einen Teufel für mich abgestellt.“

 

9. Backward Masking (= Tarnen durch Rückwärtsaufnahme)

Eine der größten Ängste, welche die amerikanischen Einwohner Mitte der 1970er Jahre heimsuchte, war der auf das Gehirn wirkende Einfluss durchs “backward masking“. Das ist eine unterschwellige Technik, die bei den Aufnahmen verwendet wurde, eine verborgene Botschaft, die bei bestimmten Songs rückwärts aufgenommen wurde. Wenn der Zuhörer sich das Album an der Stelle anhört, an der die Botschaft rückwärts aufgenommen wurde, dann nimmt er den Inhalt mit seinem Unterbewusstsein verständlich auf bzw. anders herum. Das ist angeblich entworfen worden, um das Unterbewusstsein richtig oder falsch bzw. gut oder schlecht zu beeinflussen. Den Sinn dessen begann man bereits bei einigen Aufnahmen der Beatles zu ahnen. Aber das Konzept des “backward masking“ wurde ehrlich gesagt schon Jahrhunderte lang von Satansanbetern benutzt, um Gott zu lästern. So kommt es beim Rückwärtssingen von Gebeten vor, insbesondere beim „Vater unser“. Das “backward masking“ dient nicht nur zur Beeinflussung des Gehirns, sondern auch zur okkulten Einflussnahme. In diesem Sinne wird es auf dem Album “Raunch and Roll“ (= „Wälz dich im Dreck“) der Gruppe “Black Oak Arkansas“ verwendet. An einer Stelle im Album tritt der Leadsänger ans Mikrofon und ruft „Natas, Natas, Natas“, gefolgt von einigen unverständlichen Ausdrücken und einem sehr bösen Lachen. Wenn man das Ganze rückwärts abspielt, dann sagt der Leadsänger ziemlich klar „Satan, Satan, Satan, er ist Gott, er ist Gott, er ist Gott“, gefolgt von schrecklichem Lachen. Ein weiteres Beispiel liegt in Led Zeppelins Hit “Stairway to Heaven“ (= Treppenaufgang zum Himmel“) vor. Wenn man einen der Liedverse normal abspielt, heißt es dort: „Ja, es gibt zwei Wege, die du gehen kannst, aber auf lange Sicht gesehen kannst du immer noch die Richtung ändern.“ Spielt man diesen Vers rückwärts ab, so hört man: „Mein liebster Satan, wer mich mit der Kraft Satans traurig macht, wird selbst traurig sein.“ Im “White Album“ der Beatles gibt es einen Song mit dem Titel “Revolution #9“. Wenn man diesen Song rückwärts spielt, dann scheint es manchmal zu heißen: „Lass mich raus, turn mich an, toter Mann“.

Zum “backward masking“ muss noch eine abschließende Bemerkung gemacht werden. Vielleicht hat eine zu weit gehende Einschüchterungstaktik dem dieser Technik dazu gedient, den Leuten etwas vorzumachen, was vielfach gar nicht existent war. In der Zeit um den Tod John Lennons herum wurde diese Technik entdeckt. Ein Discjockey wollte für Lennons Andenken ein spezielles Programm vorbereiten. In seinen Vorbereitungen bemerkte er (beim Beschleunigen, Verlangsamen und Zurückspielen der Spur, um die Musik für den Zeitplan zusammen schneiden zu können) rückwärts aufgespielte Botschaften, die in einer oder zwei der Stücke enthalten zu sein schien. Nach dieser ersten Entdeckung wurden andere Gruppen ebenfalls daraufhin überprüft und wieder andere fingen an, neue Stücke mit dieser speziellen Technik aufzunehmen. Die Sache erschien so vielen Amerikanern besorgniserregend, dass der Abgeordnete Robert Dornan am 12. Mai 1982 im Repräsentantenhaus eine Gesetzesinitiative startete (H. R. 6363), mit der „die Alben, in welchen Schallplatten stecken, die “backward masking“ enthalten, einen Aufkleber tragen sollen, der die Konsumenten vor solchen rückwärts aufgespielten Botschaften warnt.“ Eine ganze Reihe von Beispielen für diese Technik fanden sich in einem Song der Gruppe “The Cars“ mit dem Titel “Shoo-Be-Doo“. Auch “We’re Kissing in Dallas“, (= „Wir küssen in Dallas“) der Kultsong der Gruppe “Blue Oyster“ (= „Blaue Auster“) , wie auch die beiden Songs “Fire on High“ (= „Feuer von oben“) und “Eldorado“ der Gruppe “E.L.O.“ benutzten Rückwärtsbotschaften. Inmitten der Aufregung über das “backward masking“ müssen wir erkennen, dass die Worte genau so schlimm sind (wenn nicht noch schlimmer), wenn sie in der normalen Richtung abgespielt werden!

 

10. Die Symbole der 1970er Jahre

Die Titel, Texte und Gruppenbezeichnungen gipfeln alle im Gebrauch der satanischen Symbole. Diese Symbole bahnten sich ihren Weg in den vorherrschenden Trend der Musik der 1970er Jahre. Wie Kreuz und Wasser als christliche Symbole angesehen werden können, so entwickelten auch die Satanisten ihre eigenen Symbole. Der Vollständigkeit halber werden wir in dieser genauen Untersuchung unseres Themas auch einige von ihnen betrachten.

Eines der herrausragenden Symbole (welche schon seit Jahrhunderten benutzt wird und durch die Rockgruppen zu neuem Leben erwacht sind) ist das satanische „S“, welches Satan persönlich symbolisiert. Die Bibel sagt uns in Lukas 10, 18: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“ Das satanische „S“ ähnelt stark einem gezackten Blitz und leitet sich deshalb von dieser Bibelstelle her. Man kann es an der Art, wie die beiden „S“ im Namen der Rockgruppe geschrieben werden, sehen. Auch im Trennzeichen des Gruppennamens kann man es erkennen. Auch die Gruppe “Black Sabbath“ nutzt das satanische „S“ in ihrem Namen. Auf ihrem Album “We Sold Our Soul to Rock’n’Roll“ (= „Wir haben unsere Seelen dem Rock’n’roll verkauft“) wird der gezackte Blitz wo immer nur irgendwie möglich benutzt. David Bowie sieht man auf einem Albencover mit einem gemalten satanischen „S“ in seinem Gesicht.

Ein weiteres satanisches Symbol ist das Pentagramm, ein fünfeckiger Stern. Wenn einer der Ecken nach oben zeigt, symbolisiert dieser Stern Zauberei. Wenn aber eine der Ecken nach unten zeigt, dann symbolisiert das Satansanbetung. Die Rockgruppe “Rush“ (= „Ansturm“) benutzt dieses Symbol außerordentlich häufig auf den Schallplattenhüllen ihrer Alben.

Ein weiteres satanisches Symbol ist der „Geflügelte Globus“. Es besteht aus einer Sonnenscheibe, welche den ägyptischen Sonnengott Ra (oder Satan) repräsentiert. An der Seite dieser Scheibe befinden sich „die Flügel eines Sperbers“. Weil der Sonnengott in der ägyptischen Mystik diese Form annehmen konnte, stellt das auch die Allgegenwart des Sonnengottes dar. Die Rockgruppe “Aerosmith“ (= „Luftschmied“) hat die geflügelte Erdkugel teilweise in ihr Logo eingebaut. Andere Rockgruppen, die den geflügelten Globus benutzen, sind z.B. “Journey“ (= „Reise“), “Reo Speedwagon“ und die “New Riders of the Purple Sage“ (= „Die neuen Reiter des purpurnen Weisen“).

Auch die Schlange ist eines dieser Symbole. Sie steht für den Norden und Süden von Ägypten. Ein weiteres ist das Widderhorn, welches die Gottheit symbolisiert. Auf einem ihrer Plattenalben hat die Rockgruppe “Magma“ das “Sabada Doga-Mendez“, das universale Symbol der Satansanbetung.

Weiter gibt es die ägyptische Pyramide, die für Ägyptologie, ägyptischen Mystizismus und Pyramidenkraft steht. Auf dem Album “Spirit“ (= „Geist“) der Gruppe “Earth, Wind and Fire“ (= „Erde, Wind und Feuer“) erscheint Gruppenanführer Maurice White mit seiner ganzen Band in einem tranceartigen, von Pyramiden umgebenen Zustand. Das Album “Pyramid“ der Gruppe “Alan Parson’s Project“ zeigt eine durch Pyramidenkraft ausgelöste Außerleibeserfahrung. Die Schallplattenhülle des Albums “Welcome to My Nightmare“ (= „Willkommen zu meinem Albtraum“) von Alice Cooper zeigt Alice, wie er aus einer umgekehrten Pyramide herausragt und dadurch eine männliche Gottheit (Satan selbst) darstellt.

Auch der Ziegenkopf gehört zu diesen Symbolen. Auf der Innenseite der Schutzhülle des Rolling Stones Album “Goat’s Head Soup“ (= „Ziegenkopfsuppe“) kann man einen abgetrennten Ziegenkopf sehen, der in einem kochenden Hexenkessel schwimmt. Der abgetrennte Ziegenkopf ist ein internationales Zeichen für Satansanbetung. Die Kelten glaubten im 17. Jahrhundert, dass ein abgetrennter Kopf die Lebenden mit großer Kraft versehen würde.

Die Symbole haben noch kein Ende. Das Album “Hotter Than Hell“ (= „Heißer als die Hölle“) zeigt Ex-Schlagzeuger Peter Criss in der Tracht eines Hohenpriesters der Hexerei. Er hält einen Schädelbecher und zelebriert gerade einen zeremoniellen Ritus, bevor er die Kommunion einer schwarzen Messe begeht. Ein anderes Mitglied der Gruppe sitzt in dämonischer Trance auf einem rituellen Hexentisch, umgeben von allen möglichen Zaubergegenständen. Auf der Cover-Innenseite des Eagles Album “Hotel California“ befindet sich in der oberen Ecke das Gesicht von Anton LaVey, dem Priester der Ersten Kirche Satans in San Francisco, Kalifornien. Denken sie daran, dass dieser Mann im okkulten Film “Rosemary’s Baby“ die Hauptrolle spielte, nämlich Satan, der mit Rosemary schläft. Er hat auch einige Bücher über Satanismus geschrieben, wie z.B. “The Satanic Bible“ (= „Die Satansbibel“), “The Book of Curses“ (= „Das Buch der Flüche“) und “The Complete Witch“ (= „Die vollendete Hexe“). Auf der Innenseite dieses Rockalbums findet man auch den Text des Hits “Hotel California“ abgedruckt. Er beschreibt die Erste Kirche Satans in San Francisco.

Auf der Plattenhüllen-Innenseite des Albums “Led Zeppelin IV“ ist ein Druide oder Hohepriester Satans mit einer Laterne und einem Hexagramm in seiner Hand abgebildet, der den Weg aufwärts zum Himmel weist. Das Hexagramm ist ein sechseckiger Stern und das böseste Zeichen in der Welt der Zauberer (so sagt man jedenfalls). Allgemein bekannt als Davidsstern muss dieses Zeichen gegenwärtig sein, um einen Dämon während eines zeremoniellen Ritus herbeizurufen. Der “hex“ (= „Zauber“) leitet sich daher ab. Es ist ein griechisches Wort für die Zahl 6.

Ein weiteres Symbol findet sich auf der Schutzhüllen-Rückseite einer schwarzen Soulgruppe, die sich “The Undisputed Truth“ (= „Die unangefochtene Wahrheit“) nennt. Das Bild zeigt einen am Kreuz hängenden Dämon. Auf dem Album “Bat Out of Hell“ (= „Fledermaus aus der Hölle“) der Gruppe Meatloaf (= „Fleischlaib“) findet man Zeichnungen von Dämonen und einen Motorradfahrer, der direkt aus dem Kern der Hölle kommt. Die Gruppe Nazareth hat zwei Alben herausgebracht, “Hair of the Dog“ (= „Hundehaar“) und “Expect on Mercy“ (= „Erwarte Gnade“), auf denen Dämonen sich manifestieren. Der Gruppe Santana dagegen ist das Album “Abraxas“ zuzuschreiben, welches nach einem mächtigen Zauberdämon benannt wurde. Ein anderes ihrer Alben, “Festival“, stellt ein okkultes Hindugötzenbild vor, das auf jeder Seite zwei Schlangen hat. Die Schlagen repräsentieren „Jing und Jang“ bzw. Dualität, was der okkulte Glaube daran ist, dass Gut und Böse in Harmonie miteinander leben können. Auf diesem Album befindet sich auch eine Rosenknospe in der Form eines Löwenkopfes, der Satan darstellt. Der Titel des KISS-Albums “Destroyer“ ist nach dem Dämonengeist „Apollyon“ benannt. Diese Liste ließe sich noch beinahe endlos weiterführen.

Wenn man diese Gruppen bei ihren Anfängen in den 1970er Jahren beobachtet hat, konnte man fragen: „Tun die das nur aus Vermarktungsgründen oder glauben diese Gruppen das wirklich alles?“ Zunächst einmal muss geantwortet werden: Ob sie nun alles glauben, was sie in ihren Songs aussagen oder nicht, sie füllen damit die Gedankenwelt der Jugend in unserer Gesellschaft. Die Kraft der Beeinflussung ist immanent und die Fans dieser Gruppen sehen die Rockstars als wirkliche Götter an. Deren Worte sind ihnen ein „Orakel“, auf das sie hören werden.

 

11. Leben in der finsteren Gegenwart Satans

Welchen Lebensstil aber führen die Stars? Ihre eigene Rolle in dem Ganzen lässt uns zu dem Schluss kommen, dass sie ganz sicher tief in den Okkultismus verstrickt sind. In den später 1970ern und den frühen 1980er Jahren hörten wir in Interviews von solchen okkulten Aktivitäten dieser Rockgruppen. So sagte z.B. der Leadsänger von Meatloaf: „Wenn ich auf die Bühne trete, so werde ich besessen.“ Ihr Komponist Jim Steinman plauderte aus: „Ich war schon immer vom Übernatürlichen fasziniert und habe immer gefühlt, dass Rockmusik die perfekte Ausdrucksform dafür ist.“ Freddy Mercury, der Leadsänger der Gruppe Queen, meinte einmal: „Auf der Bühne bin ich ein Teufel. Wahrscheinlich werde ich in einigen Jahren verrückt werden.“ David Bowie, der Pentagramme auf seine Wände gezeichnet hat, äußerte: „Rock ist schon immer die Musik des Teufels gewesen, weil es die tiefer liegenden Instinkte des Menschen herausbringt.“ Ozzie Osborne, der früher bei der Gruppe Black Sabbath war, ist ein bekennender Satansanbeter. Er sagte: „Ich weiß, dass eine übernatürliche Macht mich benutzt, um meine Art von Rock’n’roll hervorzubringen.“ Ein anderes Mitglied von Black Sabbath, Bill Ward, sagte aus: „Satan könnte Gott sein.“ Vincent Furnier spielte einmal mit einem Quija Board auf einer Party und der Name “Alice Cooper“ wurde auf dem Board buchstabiert. Das okkulte Spiel prophezeite Vincent Berühmtheit, wenn er seinen Namen zu Alice Cooper ändern würde (der Name gehört angeblich einer Hexe des 17. Jahrhunderts). Alice erzählte daraufhin: „Rebellion ist die Grundlage unserer Gruppe.“ Selbst der bekannte New Ager John Denver sagte: „Die Musik ist ein Werkzeug, um das Evangelium einer neuen, weltlich ausgerichteten Religion zu verbreiten. Die Führer dieser Religion behaupten, das Universum zu beherrschen und Götter zu sein. … Eines Tages werde ich so vollkommen sein, dass man mich nicht einmal mehr menschlich nennen könnte. Ich werde ein Gott sein.“ Maurice White von der Gruppe “Earth, Wind, and Fire“ behauptete: „Die Gruppe ist tief in der Ägyptologie verstrickt. Wir fühlen, dass es aus dieser Ära viele Geheimnisse gibt, die niemals völlig offen gelegt worden sind. Auch einiges unser Spiritualität und Ideen bezieht sich auf die Ägyptologie.“ Das Haus von Maurice White besitzt Pyramidenmotive im farbigen Glas der Fenster auf den Quersprossen über der Eingangstür. Mick Jagger von den Rolling Stones sagte einmal: „Wir schwimmen im Fahrwasser des Zeitgeistes und das tun auch die meisten der neueren Gruppen.“ Die Zeitschrift “Newsweek“ betitelte Mick in den später 1960ern als „Den Luzifer der Rockmusik“ und „Den Unheiligen Roller“. Jimmy Hendrix, der vor einigen Jahren Selbstmord begangen hat (man glaubt von ihm, dass er der beste Rockgitarrist war, der je gelebt hat), sagte: „Weil die Musik eine geistliche Klasse für sich ist, können wir die Leute damit hypnotisieren. Wenn sie dann an ihrem schwächsten Punkt angekommen sind, können wir ihnen ins Unterbewusstsein predigen, was immer wir wollen.“ (Hendrix trug meist ein Medizinhemd von einem Hopi-Indianer, der in einem Reservat lebte, aber behauptete von einem Asteroidengürtel jenseits des Mars gekommen zu sein). In den 1970er Jahren behauptete Ritchie Blackmore (ehemals von Deep Purple), dass er regelmäßig Seancen halten würde, „um Gott näher zu kommen“. Und er nahm auch für sich in Anspruch, während einiger Konzerte Astralprojektionen außerhalb seines Leibes erfahren zu haben, so dass er durch die Konzerthalle fliegen konnte. Er nahm seine Aufnahmen oftmals in einem Schloss aus dem 17. Jahrhundert auf, das angeblich von einem Dämon heimgesucht wurde, der Diener des babylonischen Gottes Baal ist. Jimmy Page von Led Zeppelin besitzt einen der größten Bücherläden für okkulte Literatur in Großbritannien, der Equinox4 genannt wird. Ihm gehört auch das Herrenhaus des verstorbenen Aleister Crowley, der für seine bösen Morde und sexuellen Perversionen bekannt war.

Welche Art von Generation werden solche Andeutungen und Prämissen des Satanismus hervorbringen? Nicht nur die Aufnahmen sind mit der Kraft des „Herrschers der Lüfte“ befallen, sondern auch ihre Konzerte sind mit okkulten Kräften und Symbolen durchsetzt. Die Rockgruppe “Rush“ (= „Ansturm“) hält ihre Aufführungen immer vor einem großen, roten Pentagramm. Alice Cooper fördert die Sodomie, indem er auf der Bühne eine 1,80 Meter lange Boa pervers missbraucht. Während seiner Konzerte zertrümmert er Puppen, die wie lebendige Babys aussehen. Aus Kapseln in diesen Puppen spritzt dann Blut in alle Richtungen. Earth, Wind, and Fire reichen sich in einem Kreis stehend die Hände vor ihren Konzerten, um zu versuchen, sich „auf höhere Kräfte einzustellen“. Stevie Nicks von der Gruppe Fleetwood Mac trug einen Hexenhut während seiner Konzerte und widmete einzelne Songs „allen Hexen auf der ganzen Welt“. In einem Konzert vor vielen Jahren in Altamont, Kalifornien, übertrafen sich die Rolling Stones selbst. Während sie “Sympathy for the Devil“ sangen, bahnten sich etliche Mitglieder der “Hell’s Angels“ (= „Höllenengel“, eine Motorradgruppe, die als Sicherheitstruppe für die Stones angestellt war) ihren Weg nach vorn zur Bühne und prügelten einen jungen Schwarzen vor tausenden von jubelnden Fans zu Tode. Solche Vorkommnisse inspirierten Don McLean seinen Rockhit “American Pie“ (= „Amerikanische Pastete“) zu schreiben. In diesem Song beschreibt er die grässliche Szene dieses Konzerts:

„Als ich ihn [Mick Jagger] auf der Bühne sah, ballten sich meine Hände vor Wut zu Fäusten. Kein in der Hölle geborener Engel konnte diesen Fluch Satans brechen. Und als die Flammen hoch in die Nacht stiegen, um das rituelle Opfer anzufachen, sah ich Satan vor Vergnügen lachen. An diesem Tag starb die Musik.“

Zum Abschluss sei noch angemerkt, dass die Gruppe Black Sabbath in den 1970ern ein Konzert in Ontario, Kanada, gab. Gegen Ende dieses Konzerts machten sie einen Altarruf zu Luzifer und beteten zu ihm, dass möglichst viele der Zuhörer ihr Leben Satan weihen sollten.

Die Jahre seit dem Beginn der öffentlichen, hör- und sichtbaren Darstellungen satanischer Musik haben diese Generation dahin gebracht, dass sie Gott und sein Wort mutiger und aggressiver lächerlich machen. Wir haben das römisch katholische Mädchen miterleben müssen, das zig Millionen Dollar damit gemacht hat, dass sie sich als „Madonna“ aufspielte. Sie gab sich den Namen, der mit Jungfräulichkeit und der Geburt des Heiligen Christkindes assoziiert war, und stellte ihn als etwas Dreckiges und Unanständiges zur Schau. 1989 kam sie mit ihrem eigenen vulgären Musikvideo heraus, den “Satanic Verses“. In ihrer Auswahl “Like a Prayer“ (= „Wie ein Gebet“) trägt sie einen schwarzen Schlüpfer, macht Anspielungen auf die Kreuzigung, tanzt inmitten brennender Kreuze und küsst einen Heiligen.

Wir erinnern uns an den traurigen Zwischenfall, der im “Milwaukee Journal“ vom 11. Februar 1986 berichtet wurde: Ein 18-jähriger beging Selbstmord, indem er sich im Schlafsaal der St. Johns Militärakademie erhängte. Sein Tod wies alle Anzeichen eines rituellen Selbstmords auf. Neben dem Toten befand sich ein menschlicher Schädel und eine brennende Kerze. Beständig spielte Rockmusik von einem Kassettenrekorder. Welche Musik das war? Es war von einem morbiden Album der Gruppe Pink Floyd mit dem Titel “The Wall“ (= „Die Mauer“). Allein die Texte brachten eine große Depression hervor und führten zum Selbstmord. Der Leichenarzt sagte: „Ich persönlich denke, dass diese Art von Musik die Depression wesentlich gefördert hat. Wenn sie bereits depressiv sind, dann zieht sie diese Musik noch weiter runter. Und wenn er versuchen würde, sich irgendwann wieder etwas zusammenzureißen, dann ist diese Musik nicht sehr hilfreich dabei.“ Was waren die Titel der Songs vom Album? Einige waren “Is There Anybody Out There?“ (= „Ist da draußen jemand?“), “Goodbye, Cruel World” (= „Ade, du grausame Welt”) und “Waiting for he Worms“ (= „Warten auf die Würmer“).

Die Welt des Rock’n’roll ist eine moralische und soziale Einöde, die nach Lärm, Dreck und Gewalt stinkt. Ihre Hauptthemen – Sex, Satanismus und Selbstmord – spotten jeder Beschreibung. Und je verderbter die Inhalte werden, desto mehr Alben werden verkauft. Die Gruppe “Motley Crue“ (= „Narrenkostümgruppe“) hat zwei Millionen Kopien des Albums “South of the Devil“ (= „Südlich vom Teufel“) verkauft. Darin singen sie: „Die Lichter verlöschen, mein Messer sticht zu, entreißt ihm das Leben und der Bastard ist tot.“ Die Rockgruppe W.A.S.P. (eine Abkürzung für “We Are Sexual Perverts“) hat ein Album herausgebracht (dessen Titel in diesem Buch nicht einmal genannt werden darf), in dem sie die Unzuchtssünde der Sodomie präsentieren. Diese Gruppe hat Multi-Millionen-Dollar-Verträge mit “Capital Records5 abgeschlossen. Adrianne Stone beschreibt diese Rockgruppe als „geistesgestörte Dämonen, die eine nur mit einem Lendenschurz bekleidete Frau auf eine Folterbank spannen und dann ihren Nacken aufschlitzen, bis sie sich in Krämpfen schüttelt und langsam stirbt.“

Die Rockgruppe “Venom“ (= „Gift“) haben den Song “Sacrifice“ (= „Opfer“) herausgebracht. Im Liedtext heißt es: „Opfern ist so nett, opfern für Luzifer. Mein Meister bringe mir den Kelch und erhebe das Messer. Willkommen zu meinem Opfer, stoße den Dolch in ihre Brust, ich bestehe darauf. O P F E R, Dämonen sind entzückt, Opfer, Opfer, nenne uns deinen Preis.“

In ganz Amerika wird es ein immer größer werdendes Anliegen der Songschreiber, in den Medien, den Verlagen, in Filmen, Büchern und der Musik über das Thema „Hass aufs Leben“ zu schreiben. Sie sind zu Hütern der sozialen Abwasserkanäle geworden. Sie besingen zerbrochene Familien mit untreuen Eltern und ungeliebten Kindern, das Schlafzimmer einer Prostituierten, das Irrenhaus, ein Gericht mit unehrlichen Richtern, Vergewaltiger, Ehebruch und Unzucht liebende Casanovas, Playboys und Sodomiten. Diese Liste gipfelt im New Age, dem Glauben an den Spiritismus. Dahinter steckt Satan selbst, der hervorkommt und die Anbetung als Gott von den Menschen entgegennimmt. Selbst Tom Jerrell sagte in den letzten Jahren in seiner Sendung 20/20: „Die satanische Botschaft ist deutlich, sowohl auf den Albumhüllen, als auch in den Liedtexten, die das Herz von beeindruckend jungen Menschen erreichen.“

Die Rockmusik jeglicher Couleur, ob weltlich oder christlich, ist tödlich; denn ihre äußeren Ufer reichen bis in die Hölle, wo Satan als Gott thront. Wir müssen unseren Kindern, Verwandten und Freunden das konsequent und klar darlegen. Genau wie Drogenabhängigkeit mit der milderen Einstiegsdroge Marihuana anfangen kann und man dann härteren Stoff nimmt, weil das Bisherige nicht mehr wirkt, so ist das auch mit der Musik. Welch eine tiefgehende, diabolische Macht beeinflusst hier durch diesen offenen, aggressiven Strudel des Bösen den Verstand und das Herz der Menschen unserer Gesellschaft? Diese Welt ist zum Orakel Satans geworden und die Rockgruppen sind zum Kanal geworden, durch den das Orakel gegeben wird.

Kehren wir zum Mund zurück. Wir haben zu Beginn dieses Kapitels den Mund Satans im Buch der Offenbarung betrachtet. Es gibt aber genau so den Mund Christi. In Offenbarung 1,16 lesen wir, dass „aus seinem Mund ein scharfes, zweischneidiges Schwert hervor ging“. In 2,16 heißt es dann: „Tue Buße! Sonst komme ich rasch über dich und werde gegen sie Krieg führen mit dem Schwert meines Mundes.“ In 3,16, wo er der Gemeinde Laodicea (dem letzten Zeitalter der Kirchengeschichte) wegen ihrer Lauheit schreibt, sagt er: „Ich werde dich aus meinem Munde ausspeien.“ Die letzten Worte über den Mund finden wir in 19,15: „Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage.“ und in 19,21: „Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, das aus seinem Mund hervorgeht, und alle Vögel sättigten sich von ihrem Fleisch.“ Jesus Christus wird wahrhaftig das letzte Wort behalten, das wird in 19,11-21 offensichtlich. Wir schließen mit der Aussage zweier anderer Bibelstellen: „Dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird.“ (2. Thessalonicher 2,8) und „Gott ist ja mein König von Urzeit her, der Sieg gab in diesem Land. Du teiltest das Meer durch deine Kraft, du zerschlugst die Köpfe der Drachen auf dem Wasser;  du zerschmettertest die Häupter des Leviathan, du gabst ihn dem Volk der Wüstenbewohner zur Speise.“ (Psalm 74,12-14). Gott sei Dank!

Satan möchte gern Gott werden. Teil dieses zur Schau getragenen Gehabes einer Gottheit ist die Entgegennahme von Huldigung durch Musik. Die Rockmusik hat schlussendlich doch noch ihr finsteres Herz gezeigt, sie hat der Welt ihre Absicht und ihren Zweck offenbart: sie soll die ganze Welt dahin bringen, den großen Feind Gottes hochzuheben und zu preisen, den gefallenen Statthalter Satan. Dennoch wird es der Christus von Golgatha sein, der eines Tages kommen und den “Natas“- Herrscher mit dem Hauch Seines Mundes vernichten wird. In Offenbarung 18,22 lesen wir: „Und der Klang der Harfenspieler und Sänger und Flötenspieler und Trompeter wird nicht mehr in dir gehört werden.“ Es wird an dem Tag offenbar werden, an dem Christus wiederkommt und das globale System Babylons mitsamt all seiner Musik, seiner Musik fürs Fleisch, für die Welt und den Teufel zerstören wird. Bis zu diesem Ende beten wir: „Ja, komm, Herr Jesus!“ (Offenbarung 22,20).

 

1 Synoptiker (griechisch synopsis - zusammenschaun/gemeinsam schauen) nennt man die drei Evangelisten Markus, Matthäus und Lukas des Neuen Testaments, deren Bücher einander in Aufbau und Inhalt ähnlich sind, teilweise ergänzen sie sich und weisen sogar einige wörtliche Übereinstimmungen auf. Das Evangelium des Johannes dagegen weicht von den Büchern der drei Synoptiker in Sprache und Struktur deutlich ab.

2 hebr. „Übervorteiler / Betrüger“ und „Widersacher“; nach der jüdischen Tradition gehörten sie zu den ägyptischen Zauberern, die am Hof des Pharao gegen Mose mit falschen Wunderzeichen auftraten (vgl. 2. Mose 7,11).

3 Die Nekrophilie (pl.: ...ien) ist in der Psychologie/Medizin ein auf Leichen gerichtetes sexuelles Verlangen.

4 Das ist ein von Aleister Crowley (dem Begründer des modernen Satanismus) herausgegebenes Magazin.

5 Capitol Records ist ein amerikanisches Plattenlabel, das zur EMI Music Group gehört.